Mathlab vs Programmiersprachen

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Es gibt 14 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Higlav.

    Mathlab vs Programmiersprachen

    Hallo Leute,

    ich versuche gerade ein bisschen Infomaterial zu Mathlab zusammenzutragen. Mir geht es vor allem um die Unterschiede zu "richtigen" Programmiersprachen. Ich habe an der Uni nur wenig mit Mathlab gearbeitet und keinen wirklich tiefen Einblick in das Thema gewinnen können.

    Der Sinn einer Prototyping Anwendung ist mir klar und der Nutzen von Mathlab auch nachvollziehbar. Ich frage mich vielmehr in welchen Punkten Mathlab einer konventionellen Sprache unterlegen ist, wenn man sich an modernen Programmierstandards orientiert.

    Soviel ich weiß, implementiert Mathlab keine Typsicherheit. Das wäre (zumindestens für mich) bereits ein signifikantes Manko.

    Fallen euch noch weitere Punkte ein? Was sind eure Erfahrungen?

    lg
    Christian

    Zur Erklärung:
    In unserem Institut wird ALLES mit Mathlab gemacht. Die Kollegen sehen keine Notwendigkeit für vollwertige Programmiersprachen. Hier werden auch komplexeste Probleme in ein Mathlab-Korsett gepresst und dann über Jahre hinweg "gepflegt/weiterentwickelt". Von Prototyping kann hier keine Rede mehr sein....

    *Topic verschoben*

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Marcus Gräfe“ ()

    Ich habe wenig Ahnung von Mathlab, aber ich denke nicht, dass man damit objektorientiert programmieren kann, oder? Es war doch früher zumindest ein strikt prozedurales Vorgehen. Komplexe Probleme werden dadurch sehr umständlich behandelt.
    Hallo cl10k,

    MatLab hat den Vorteil, dass es sehr leistungsfähig und flexibel ist. Wo man mit anderen Programmiersprachen hunderte Zeilen Code braucht, genügen in Matlab nur ein oder zwei. Will man eine Funktion plotten, geht das mit einem einzigen Befehl. Es ist schnell und einfach zu bedienen. Man kann rechnungsintensive Arbeiten performant abwickeln und solche Vorgänge sogar für .NET-Anwendungen, Java-Programme und sonst noch für Sprachen exprtieren(DLL), um da zu kapseln.
    So gesehen bringt MatLab einige Vorteile, die von keiner anderen Sprache so einfach und effizient gelöst wurden.

    @sonne75 Jep, ist nicht OO-konform. Aber "Klassen" gibt's da auch.
    Genau. An dieser Stelle würde ich die Berechnungen in MatLab hinterlegen und dann als DLL exportieren und den Rest mit .NET-Mitteln lösen. :thumbup:
    Stimmt ja alles. Aber es ist trotzdem performanter. In VB.NET/C#/... müsstest du dir zuerst ein ganzes Framework aufbauen, BEVOR du überhaupt auf die Funktionalität von MatLab herankommst. Und dann würde die eigene Lösung sowieso noch viiiel langsamer sein als MatLab.
    und genau hier kommen wir zum eigentlichen Punkt:

    Es stellt sich also die Frage nach "einfacher Umsetzung" vs Programmierstandards.

    Wenn ich deiner Argumentation folge, sollte ich also unter VB auch mit Strict Off programmieren!? Weil einfacher, schneller, flexibler.
    Versteh mich bitte nicht falsch, dass hier wird kein Streitgespräch unter 16jährigen welche Sprache cooler ist! Von daher sind deine Beiträge sehr willkommen!

    Zeitkritische Rechnungen (Numerik) lösen die meisten unserer Abteilungen übrigens mit Fortran oder ADA. Es sind ingenieurstechnische Fragestellungen für die Mathlab genutzt wird.

    Ich habe bereits etwas zum Thema gesucht und das hier gefunden (bisschen runterscrollen). Mit meinem Beitrag hier im Forum wollte ich vor allem Nutzer mit ausführlicher Erfahrung im Umgang mit Mathlab aufstöbern...

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „cl10k“ ()

    cl10k schrieb:

    Versteh mich bitte nicht falsch, dass hier wird kein Streitgespräch unter 16jährigen welche Sprache cooler ist! Von daher sind deine Beiträge sehr willkommen!

    Kein Problem. So habe ich deine Beiträge nicht aufgefasst.

    cl10k schrieb:

    Wenn ich deiner Argumentation folge, sollte ich also unter VB auch mit Strict Off programmieren!? Weil einfacher, schneller, flexibler.

    Nein, nein. So war das nicht gemeint. Ich finde es ja auch schade, dass die Skriptsprache von MatLab so unschön ist. Das ist das gleiche wie bei VBA - dort bekomme ich jedesmal Brechreiz ab den mir genommenen Möglichkeiten und den fehlenden Funktionalitäten.
    Aber bei MatLab ist das wohl einfach Standart und soll wohl auch so behandelt werden...

    cl10k schrieb:

    Ich habe bereits etwas zum Thema gesucht und das hier gefunden. Mit meinem Beitrag hier im Forum wollte ich vor allem Nutzer mit ausführlicher Erfahrung im Umgang mit Mathlab aufstöbern...

    Tja, ich gebe zu: Allzu viel Erfahrung mit MatLab habe ich nicht. Mein Maschinenbaustudium beginnt erst im September udn MatLab wird erst später behandelt, aber mich mal grundlegend damit auseinandergesetzt habe ich schon. Also: Ich bin halt leider keiner deiner erhofft-angesprochenen MatLab-Gurus, aber mitreden tu ich gern. ^^

    Hier noch ein Screenshot von meinem MatLab, wo man die Möglichkeit zur Erstellung von Klassen sieht(und links noch das schöne Deploytool zum exportieren <3 ) :



    EDIT: Vielleicht wäre das ein Thema für @RodFromGermany ;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Higlav“ ()

    Higlav schrieb:

    ein Thema für
    Eher nicht. Sorry.
    Falls Du diesen Code kopierst, achte auf die C&P-Bremse.
    Jede einzelne Zeile Deines Programms, die Du nicht explizit getestet hast, ist falsch :!:
    Ein guter .NET-Snippetkonverter (der ist verfügbar).
    Programmierfragen über PN / Konversation werden ignoriert!