Netzwerkinfrastruktur - Beratung für Dummies gesucht

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Artentus.

    Netzwerkinfrastruktur - Beratung für Dummies gesucht

    Guten Abend.

    Wir möchten uns demnächst einen kleinen Homeserver zulegen, der sowohl als NAS dienen alsauch kleinere Sachen wir nen Minecraft Server und vielleicht nen TS3-Server hosten soll.
    Dafür muss aber erstmal die NEtzwerkinfrastruktur in unserem Haus auf Vordermann gebracht werden, denn aktuell wäre das Vorhaben nicht möglich. Da meine Erfahrungen auf dem Gebiet sich bisher aber auf das Einrichten des Routers beschränken, tuen sich her zwei Probleme auf, über deren Lösung ich mir sehr unsicher bin.
    1. Vom Server sollen auf unseren SmartTV Medien über DLNA gestreamt werden, unter anderem auch HD-Videos (teilweise sogar in Blu-ray-Qualität), welche eine entsprechend gute Netzwerkverbindung voraussetzen. Im ganzen Haus existieren aber nur exakt zwei Lan-Buchsen, in meinem Zimmer und in dem meines Vaters, nicht aber am Fernseher, welche auch beide zu weit vom Fernseher entfernt sind, um einfach mit einem Switch und einem langen Kabel eine Verbindung herzustellen. Das naheliegendste war natürlich W-Lan, aber unser Router befindet sich leider im Keller unter einer Betondecke, und diese Verbindung reicht gerade mal für ne Diashow. Ich hab dann die alte Fritzbox rausgeholt und oben an der Dose im Zimmer meines Vaters angeschlossen, aber selbst diese Verbindung reichte nicht aus, um ein flüssiges Bild zu erhalten (und das Testvideo hatte noch nicht einmal eine besonders hohe Bitrate).
    Für mich tun sich hier zwei Lösungsmöglichkeiten auf (bitte sagt mir, falls es noch andere, bessere gibt): entweder ich stell im ganzen Haus W-Lan-Repeater auf und hoffe, dass am Ende noch genug ankommt, oder ich stelle eine Powerline-Connection ins Wohnzimmer her und hoffe, dass darüber genug durchkommt. Bei der Powerline-Lösung müsste dann aber WiFi integriert sein, weil ich auch eine Reihe von Mobilgeräten im Haus versorgen will (das aktuelle W-Lan ist einfach ein Witz). Da ich beides noch nicht gemacht hab, kann ich nicht wirklich beurteilen, womit ich mehr Erfolgschancen hab und worauf ich jeweils möglichst achten sollte, euer Rat wäre hier sehr willkommen.
    2. Um einen Switch im Keller neben dem Router werd ich nicht rum kommen, da ich 4 Geräte verbinden muss (2 PCs, den Server und den Fernseher). Nach Möglichkeit hätte ich gerne von beiden PCs zum Server eine volle Gigabit-Verbindung (dass ich zum Fernseher keine bekomme ist eh klar), auch wenn alle Geräte eingeschaltet sind. Ein 5fach-Switch reicht, aber wie hoch muss ich im Preis gehen und welche Modelle sind ihr Geld mehr wert? Ich hab gelesen, dass viele Gigabitswitches im Betrieb mit mehreren Geräten stark in der Geschwindigkeit nachlassen.

    Vielleicht hat hier auch jemand schon Erfahrung mit diesen DIngen gesammtl, ich würde nämlich ungern die Sachen wieder zurückschicken. ^^
    Dass dvolo das beste dLan haben soll, habe ich auch schon gehört. Leider haben sie auch das teuerste. Aber das Budget für alles zusammen (ohne den Server) liegt bei etwa 250€, also wäre das theoretisch schon drin.
    Meine Frage hierzu wäre: wie schnell solls sein? 500, 600 oder gar 1200MBit?
    Hi also beim Switch kann ich den TP-Link TL-SG108 empfehlen, hab davon zwei in betrieb und funktionieren seit Jahren (Anfang 2011 gekauft und seit dem im Dauerbetrieb) ohne Probleme. Ob du nun den mit Metal-Case nimmst oder ohne ist egal (hab ein mit und ein ohne).

    nafets schrieb:

    Da würdest du ja selbst mit 500Mbit locker hinkommen.
    Das stimmt, aber 500MBit kommen niemals an, selbst wenn ich alle Geräte mit Netzstecker ausschalte.

    @slice:
    Den hab ich auch schon gefunden, allerdings hat mit diese Bemerkung in den Rezensionen etwas abgeschreckt:
    ​Für ein Heimnetz ganz konkret: UPnP/DLNA Server an einem Port und Clients an einem anderen Port funktioniert nicht zuverlässig.
    Du kannst alle Geräte an einen zentralen Gigabit-Switch anschließen, da die Ports an deinem Router vermutlich nur 100Mbit/s sind. So können die internen Netzwerkgeräte mit entsprechender Geschwindigkeit untereinander reden, ohne vom Router gebremst zu werden. Ich habe einen Standard-Netgear-Gigabit-Switch und der funktioniert auch ganz gut.

    Bei DLAN geht man wie bei WLAN auch ein gewisses Risiko ein. Du kannst nicht einfach im Keller eine Node und 2 Etagen darüber eine weitere in die Wand stecken und erwarten, dass du ne 1A Verbindung hast. Es kommt durchaus vor, dass durch die verschiedenen Phasen in der Hausverkabelung gar kein Signal ankommt. Auch hier ist es leider so, dass man das ausprobieren muss. Ich würde ausprobieren, mir mal welche von Devolo zu holen, zu testen und dann evtl. wieder zurückzubringen, wenn die Leistung nicht reicht. Dieser Phasen-Kram ist aber Elektrotechnik und für mich deshalb absolute Raketenwissenschaft. Frag hier lieber noch mal Jemanden, der Plan hat.

    Falls du die einen separaten WLAN-AP hinstellen willst, sollte der mindestens a/b/g/n können. Wenn deine Endgeräte schon den ac-Standard können, solltest du dir eventuell auch Gedanken darüber machen. Ich habe diesen hier. Bei mir ist er ebenfalls an den Switch angeschlossen und das Router-WLAN ist ausgestellt (weil es langsamer ist und nur unnötig Frequenzen stört).

    Dass Filmstreaming über (mehrere?) Repeater vernünftig funktioniert, wage ich zu bezweifeln. Ich würde es aber nicht ausschließen.

    Wenn du dir DLAN-Teile kaufst, kannst du ja welche kaufen, die 1. noch einen eingebauten AP haben oder 2. die Steckdose nicht komplett besetzen, sondern dann immer noch einen Socket bereitstellen. So kannst du den DLAN-Adapter und den Stromstecker vom Fernseher an einer Steckdose haben. Vorausgesetzt der TV hat einen Ethernet-Anschluss.
    Von meinem iPhone gesendet

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „nikeee13“ ()

    Mein Router ist der Speedport W 724V, also der hat schon Gigabit, aber ich hatte es ohnehin so vor wie von dir beschrieben (der Router hätte überhaupt nicht genug Anschlüsse).

    Dass ich nicht die Geschwindigkeit bekomme, die auf der Verpackung steht, ist mir klar. Allerdings sollten die beiden in Frage kommenden Steckdosen schon im selben Stromkreis liegen, aber ich hab da vermutlich noch weniger Ahnung als du.
    Ich hab mit dem Gedanken gespielt, dieses Kit zu holen: amazon.de/devolo-dLAN-Starter-…TF8&qid=1415812394&sr=8-1
    Da ist alles drin, was man sich wünschen kann, schnellste Verbindung, W-Lan in allen Standards und sogar 5Ghz und eine integrierte Steckdose.

    Artentus schrieb:

    Dass dvolo das beste dLan haben soll, habe ich auch schon gehört. Leider haben sie auch das teuerste. Aber das Budget für alles zusammen (ohne den Server) liegt bei etwa 250€, also wäre das theoretisch schon drin.
    Meine Frage hierzu wäre: wie schnell solls sein? 500, 600 oder gar 1200MBit?

    Also dLan ist so eine Sache...
    Bei mir hat es wochenlang perfekt funktioniert, dann gab es mal wieder einen Tag, an dem die Adapter entweder keinen Kontakt miteinander aufbauen konnten oder ich nur 0,5 MBps Verbindung bekam. Yay. Wer weiß, was da los war. Ob der nahegelegene Flugplatz da sein Radar neu kalibriert hat oder der Nachbar irgendein Elektrogerät eingeschaltet hat, dass nicht ganz in Ordnung war? Auf jeden Fall waren diese Tage dann immer echt blöd. Das Problem bestand sowohl bei den billigen Conrad dLan Adaptern (40€ pro Stück glaube ich) als auch bei den teureren von der Telekom (so 90€ pro Stück iirc).

    Also wenn es funktioniert hat, dann waren Bandbreite und vor allem Latenz besser als im WLan, das war schön. Aber eben nicht immer.

    Skybird schrieb:

    Das sind ja Ubisoftmethoden hier !

    Zum Switch, ich habe auch ein günstiges TP-Link Gerät (amazon.de/TP-Link-TL-SG1008D-D…bps-Gigabit/dp/B000N9B688) der mittlerweile voll belegt ist und trotzdem sehr gut funktioniert. Da hängt auch ein DLNA Server dran, mit dem gab es bis jetzt keine Probleme.

    Lg, Solaris

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Solaris“ ()

    Ich würde DLan nicht empfehlen. Denn es kann sein, dass zur Vermeidung der Schieflast nicht alle Steckdosen an der selben Phase hängen. Außerdem kann es gar nicht mal so selten vorkommen, dass dein Nachbar alles mitlesen/schreiben kann. Was spricht dagegen, mal ein paar Kabel zu ziehen?
    Mit freundlichen Grüßen,
    Thunderbolt

    Thunderbolt schrieb:

    dein Nachbar alles mitlesen/schreiben kann
    Dafür ist das ja verschlüsselt. Kann man das einfach knacken? Ich dachte AES-128 wäre sicher.

    Thunderbolt schrieb:

    Was spricht dagegen, mal ein paar Kabel zu ziehen?
    Dass das Unmengen an Geld kosten und das Haus in ne Baustelle verwandeln würde?
    @Artentus ich würde direkt zum 8-Port greifen. So hoch ist der Aufpreis ja nicht. Und wer weiß, was da vielleicht noch so dran kommt. Btw, ich habe natürlich nen TP-Link. Keine Ahnung, wie ich da jetzt auf Netgear kam.

    Lg, Solaris
    @Artentus Bei uns hat das einen Tag gedauert. Da mussten wir nicht mal Wände aufhacken, da wir das einfach mit den vorhandenen Kabeln gezogen haben. Wie viel das gekostet hat weiß ich nicht, ließe sich aber herausfinden...
    Mit freundlichen Grüßen,
    Thunderbolt
    Soweit ich weiß wurden bei uns die Kabel einfach eingeputzt, ausgenommen an den Stellen, wo vom Altbau aus schon Rohre vorverlegt waren, mit Kabel durchziehen siehts da nicht so pralle aus.
    Wenn das wesentlich mehr als 250-300€ kosten würde, kann ich das sowieso vergessen, egal obs einfach gehen würde oder nicht. Kann man sich irgendwie kostenlos Kostenvoranschläge anfertigen lassen?
    Kostenvoranschläge sind in der regel kostenlos, einfach mal bein Unternehmen anfragen.
    Ich habe bei mir diesen switch in der 5 Port variante in Betrieb, aber 8 Port Modelle bin ich gerade am einrichten.https://www.digitec.ch/de/s1/product/zyxel-gs-108b-v2-switch-329339?tagIds=7

    Was hast du für server vorstellungen, windows oder Linux,... ??

    Lg PPR