Langes Ethernet-Kabel ist unzuverlässig

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von zn-gong.

    Langes Ethernet-Kabel ist unzuverlässig

    Hi!

    Ich realisiere meine Netzwerkanbindung wie folgt: PC-->Switch-->ca. 45m CAT6-Kabel-->Router. Das lange Netzwerkkabel wird aus dem Haus, durch ein Bodenrohr (frostfrei), einen unbeheizten Anbau, einen beheizten Anbau, einen Keller und das Treppenhaus meiner Eltern geführt.
    Bisher hat das gut funktioniert, der Switch am PC war jedoch obligatorisch, da sonst keine Verbindung zum Router im Haus möglich ist. Darauf führe ich zurück, dass das Kabel recht hohe Verluste über die große Länge aufweist, welche sich jedoch durch externe Beschaltung kompensieren lassen.
    Nun musste mein Bruder jedoch den Router im Haus durch ein anderes Modell ersetzen und seit dem kommt es alle paar Minuten zu Verbindungsproblemen zwischen meinem PC und dem Router im Haus. Das Trennen des Switches vom Strom und das erneute Anschließen behebt dieses Problem - jedoch für einige Minuten.

    Es käme für mich in Frage eine Art Verstärker zu installieren. Zur Not auch in einem der Anbauten. Doch welche Art von Verstärker ist für dieses Problem die Lösung?

    vielen Dank für eure Vorschläge :thumbup:
    mfG ~fufu
    Ich will nicht den ohm'schen Widerstand der Leitung herabsetzen (neuverlegen ist keine Option!), sondern etwaige Verluste durch einen Verstärker kompensieren.

    Was ich mir vorgestellt habe wäre irgendwas mit ein paar OpAmps, vllt eine Schmitt-Trigger-Schaltung zur Rekonstruktion des fehlerhaften Signals o.ä.
    Was das im Detail sein könnte habe ich ja erhofft hier gesagt zu bekommen. ;)
    Ich würde da Problem auch eher an der Hardware suchen als wie am Kabel.
    Wenn du so ein fertiges Kabel von Media M**** hast glaube ich nicht mal das es Cat 6 ist.
    Aber auch so sollte die 45m kein Problem sein.

    Tausche mal den die Patchkabel aus, oder hole die eine anderen router, letzte Option wäre die Stecker neu zu machen bzw.
    Netzwerktester (pollin.de/shop/dt/Nzk3OTYxOTk-…k_Kabeltester_NS_468.html) Z.B

    Lg

    StefanS0 schrieb:

    nicht mal das es Cat 6

    Da würde ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Normalerweise ist drin was draufsteht.
    Ich hab btw. auch 50 Meter Kabel verlegt. Von Fritzbox zu einem Switch. Alles läuft super. Da du schreibst, dass es bisher funktioniert hat, ist das Kabel also nicht schuld.
    Du könntest auch versuchen, ein Cat-6A oder 7 Kabel zu nutzen. Ich hatte mir auf amazon ein Cat-6A Kabel von Telegärtner gekauft und tatsächlich haben die dann ein Cat7 Kabel gesendet (mit RJ-45-Stecker, damits trotzdem passt). Dann noch drauf achten, dass man eins kauft, dass mindestens eine S/FTP Schirmung hat. Das gibt bestimmt eine bessere Qualität. Ansonsten finde ich wie StefanS0 dass sich das eher nach einem Hardwareproblem anhört, da es mit deinem Kabel bisher ja funktioniert hat. Evtl mal Kontakte reinigen?

    Skybird schrieb:

    Das sind ja Ubisoftmethoden hier !

    Ich habe mir jetzt eine Crimpzange und JR45-Stecker bestellt, die Enden vernünftig neu-vercprimt und alles wieder angeschlossen. Jetzt läuft alles ohne Probleme.

    vielen Dank an alle Beteiligten! :thumbup:
    Hallo,

    Geht das Kabel von einen Haus in ein anderes? Und haben beide Häuser den selben Stromanschluß. Stichwort Potentialausgleich :O Kauf dir zwei Netzwerk Isolatoren (Galvanische Trennung). Dass sollte die Probleme beheben, ansonsten sei froh das nix passiert ist weil der Potentialstrom verdammt Gefählrich sein kann.

    LG, Herbrich
    @zn-gong
    Ethernet ist bereits komplett galvanisch getrennt.
    Der Standard schreibt vor, dass in allen Ethernet-Geräten Übertrager verwendet werden müssen und die Datenübertragung differentiell zu erfolgen hat.
    Hier kann es auch durch Störspannungen/Potenzialunterschiede/fehlende Erdung/whatNot nicht zu Problemen kommen, was Ethernet zu einer sehr zuverlässigen Übertragungsmöglichkeit macht.
    Hallo,

    Und warum soll man bitte nicht ein Ehternet Kabel zwischen zwei gebäuden mit unterschietlichen Stromanschlußen ohne Potenzialausgleich oder Netzwerk Isolator verwenden? Google das ruhig mal nach.

    LG, J. Herbrich
    <ironie>
    ah stimmt ja, das habe ich mir nur eingeblidet auf meinen letzten Cola Chips trip genau wie diese Wikipedia Seite hier :D de.wikipedia.org/wiki/Netzwerkisolator
    </ironie>

    Ja, nicht nur gegen Blizsclag sondern auch gegen Unterschiedliche Potential Spannungen in Zwei verschiedenen gebäuden, weswegen man da auch lieber Glasfaser einsetzt. Glasfaser hat 300 Meter Reichweite ohne Repeter (Die Großen Systeme sogar mehr :D ) und ich völlig Potenzialfrei :)