Entwicklungen während der Ausbildung

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Goldwing Studios.

    Entwicklungen während der Ausbildung

    Hallo zusammen,

    ich wollte fragen ob sich jemand auskennt mit dem Thema Erstellen/Entwickeln von Programmen während der Ausbildung.

    Es geht mir speziell um die Frage ob der Ausbildungsbetrieb Anteile von einem Programm besitzt, welches ich während der Ausbild in meiner Freizeit(d.h. privat und zuhause) erstellt habe.

    Kann mir da jemand behilflich sein?
    Hi @Goldwing Studios
    Also im Normalfall ist es so, dass alles was du in der Arbeit erstellt, auch der Firma gehört
    Alles was du alleine und selbstständig dir erarbeitest, sofern es nicht auf der Idee der Firma basiert, gehört es dir (Geistiges Eigentum *hust*
    Wenn du allerdings mtw. in der Firma an einem Routenplanungstool arbeitest, daheim an einem anderen Projekt sitzt, dass Codebstandteile enthält, die auch in der Software deiner Firma sind, wirds haarig, würde es sein lassen/sich daheim noch mal hinsetzen, komplett selber proggen. Oftmals schreibt man für sich selber anders, als wenn man in der Firma sitz(Variablen Deklaration, Stukturen(statt do while macht man selber öfters do until)). Musste halt die Variablen auch dem entsprechen ändern.

    Zu deiner Frage, ob du geistiges Eigentum an der Software (mit)besitz, hängt i.d.R. von deinem Arbeitsvertrag ab, aber ich würde mal sagen, eher: Nö. Ich mein wenn du was super tolles erfindest und jemand hilft dir es zu bauen, willst du doch sicher auch ned, dass der andere Teile davon selber vermarktet oder?
    Also um es kurz zu fassen:
    Alles was du für die Arbeit/Firma schreibst, gehört der Firma.
    Alles was du für dich schreibst (ohne - ich nenn es mal "Refereenz" - auf die Arbeit/Firma), ist deins.

    ich hoffe ich konnte weiterhelfen
    Lg Radinator ;D
    In general (across programming languages), a pointer is a number that represents a physical location in memory. A nullpointer is (almost always) one that points to 0, and is widely recognized as "not pointing to anything". Since systems have different amounts of supported memory, it doesn't always take the same number of bytes to hold that number, so we call a "native size integer" one that can hold a pointer on any particular system. - Sam Harwell
    Urheber deiner Werke bist grundsätzlich du.
    Wenn es sich jedoch um Werke handelt, die durch einen vertraglichen Arbeitsauftrag entstanden sind, dann gehört das Urheberrecht dem Auftragsgeber oder Auftragsnehmer, also nicht dir.

    In sofern stimmt nicht alles von Radinator.
    Du kannst in deiner Firma etwas für dich programmieren -> ist deins.
    Du kannst auch etwas programmieren, um dir und anderen Leuten in der Firma Arbeitsprozesse zu erleichern oder so ähnlich und es offiziel verbreiten. Das ist dann natürlich für die Firma, aber ohne vertragsgebundenen Auftrag, und gehört daher urheberrechtlich immer noch dir.
    Man darf den Passus im Arbeitsvertrag zum Thema "Arbeitnehmer Erfindungen" nicht vergessen, der sich in vielen Arbeitsverträgen befindet. Bei mir schon seit bestimmt zwei Jahrzehnten.
    Dieser Regelt das alles was du auf der Arbeit erfindest, auch ohne direkten Auftrag dem Arbeitgeber gehört.

    @Counterbug wenn du während der Arbeitszeit etwas für dich privat Programmierst, dann läuft da was schief in Sachen Nutzen der Arbeitszeit.
    Die deutsche Sprache ist Freeware, du kannst sie benutzen, ohne dafür zu bezahlen. Sie ist aber nicht Open Source, also darfst du sie nicht verändern, wie es dir gerade passt.
    Es ist aber nicht immer ganz einfach.

    Während der Arbeitszeit gehört es der Firma, auch wenn es privat ist, denn der Chef bezahlt dich in der Zeit.

    In deiner Freizeit ist es generell erst mal deine. Schwierig wird es wenn du Code oder noch geheime Features verwendest.
    Die deutsche Sprache ist Freeware, du kannst sie benutzen, ohne dafür zu bezahlen. Sie ist aber nicht Open Source, also darfst du sie nicht verändern, wie es dir gerade passt.

    MrTrebron schrieb:

    @Counterbug wenn du während der Arbeitszeit etwas für dich privat Programmierst, dann läuft da was schief in Sachen Nutzen der Arbeitszeit.

    Bei dem Beispiel gings auch eher ums Urheberrecht. Selbst wenn jemand seine Arbeitszeit nicht nutzt und in der Firma privat programmiert, der Chef kann trotzdem nichts mit dem Programm machen, solange du der Urheber bist.

    Vertragliches kann natürlich das Urheberrecht jemand anderem übergeben.

    MrTrebron schrieb:

    Es ist aber nicht immer ganz einfach.

    Während der Arbeitszeit gehört es der Firma, auch wenn es privat ist, denn der Chef bezahlt dich in der Zeit.

    In deiner Freizeit ist es generell erst mal deine. Schwierig wird es wenn du Code oder noch geheime Features verwendest.


    Das ist mir schon klar, es geht aber rein ums private.Also nur be mir daheim, nicht bei meinen Freunden. Daheim.


    EaranMaleasi schrieb:

    Im Betrieb nachzufragen führt zu auspeitschen? Das wäre meiner Meinung nach die verlässlichste Quelle...


    ja, schon. Es wäre mir allerdings lieber, die wüssten nicht, dass ich Private Projekte habe. Möchte das betriebsintern nicht an die große Glocke hängen. Auch wenn ich keinen Kot benutze, der zu Firmenzwecken entstanden ist. Hab meine Gründe ;)

    EaranMaleasi schrieb:

    Dann machs halt generisch:
    "Cheffe, wie siehts eigentlich aus, wenn ich privat programmieren würde, welche Rechte hätte dann die Firma daran?"

    Und niemand weiß, dass du privat Programmierst. Man kann es nur vermuten.


    :D
    Das ist natürlich eine gute Alternative. Ich lass es mal einfließen. Aber im großen und ganzen hat sich meine Frage ja schon erledigt.

    Danke euch allen!
    Wie immer:"Beschde Forum auf Welt Brudi!", bis dahin.