VB 2008/9.0 noch zeitgemäß?

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Es gibt 20 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von EaranMaleasi.

    VB 2008/9.0 noch zeitgemäß?

    Hallo ihr,

    bin relativ neu in der VB-Welt und hier im Forum, habe zuvor Python gelernt (bin also kein "Einsteiger" mehr, würde ich von mir selber behaupten), und möchte mich nun intensiver mit VB befassen.
    Als ich mir ein Handbuch kaufen wollte, habe ich schon gesehen, dass es (fast) keine neuen Auflagen zu VB 15 gibt bzw. nur Einsteiger-Bücher. Na gut, jetzt habe ich aufgrund vieler guten Rezensionen das VB 2008-Entwicklerbuch von Klaus Löffelmann gekauft, bin sehr zufrieden, macht Spaß, es zu lesen. Aufgrund der Version bin ich dann auch auf VB 2008 gestoßen, habe eigentlich VS 2017 installiert gehabt.

    Daraufhin habe ich mir diverse VS-Versionen heruntergeladen und habe sie verglichen. Auch habe ich mich im Internet schlau gemacht. Hier ist mir aufgefallen, dass an er Sprache nur so Zeug wie neue Zeichenfolgeninterpolation oder mehrzeilige Strings ohne vbCrLf hinzugekommen ist (meiner Ansicht nach sind das keine "Sprachverbesserungen" - eine Sprachverbesserung sind in VB 15 die Tuples - siehe dazu auch dieser interessante Artikel: golem.de/news/microsoft-visual…-bleiben-1702-125960.html).
    Außerdem wird an der IDE so viel gebaut, dass sie auf meinem Win7-Rechner derart langsam läuft, dass es keinen richtigen Spaß mehr macht, ein Programm zu schreiben. Und kürzere Kompilierungszeiten sind bei meinen Mini-Programmen irrelevant, das lohnt sich für jemanden, der mehrere tausend oder zehntausend Zeilen Code kompilieren muss. Was mir gefällt, sind die Glühbirnen. Von der "integrierten Umgestaltung" wiederrum halte ich eher wenig. Keine Ahnung, ob ich mit meinen Äußerungen sehr falsch liege - lasst es mich wissen :)

    Meine Gründe für VB 2008 sind eigentlich folgende: Es läuft stabil und schnell, die IDE ist aufgeräumt und nicht so vollgestopft, und ich vermisse (noch :D) nichts an neuen VB 2010/2012/2013/2015/2017-Features. (Wiegesagt, bin Anfänger in VB, vielleicht sind die Unterschiede für mich noch nicht ersichtlich ...)

    Ich bin am Zweifeln, ob ich, als kleiner Hobbyprogrammierer, wirklich VS 2017 brauche oder ob mir VB 2008 ausreicht (bisher: ja). In eurem Forum werden VB 2008/2010 aber eher als "uralt" bezeichnet ... daher wollte ich euch fragen, ob ein VB 2008 noch "zeitgemäß" bzw. noch entwicklungstauglich ist.

    Bin gespannt auf Eure Antworten ...
    LG :)
    Warum willst du vb lernen?
    vb schleppt einige "Erbkrankheiten" noch von vb6 mit sich rum, und schon die Voreinstellung, mit der's ausgeliefert wird ist ein Gräuel.
    Da muss man sich erstmal durch Visual Studio - Empfohlene Einstellungen durchbeissen, und dann gibts immer noch kleine Fussangeln.
    c# hat solche Probleme nicht.

    Übrigens Tuples findich keine so grossartige Sprach-Verbesserung. Eine TupleKlasse (so ähnlich) konnte man sich schon mit VS2005 selber schreiben.

    Ich mag übrigens 2010 am liebsten. Da muss man sich noch nicht jedesmal bei MS anmelden, wenn man was codet, und kennt schon Type-Inference.
    Leider noch kein Async.

    Anderer Gesichtspunkt ist, wenn du Sample-Sources aussm INet lädtst - das ist meist 2015, und muss man immer erst mühsam lauffähig machen - downgraden.
    Also es gibt eigentlich keinen Grund, etwas älteres als Visual Studio 2010 anstatt Visual Studio 2010 zu verwenden. Aber mit allem > 2010 sieht's so aus:
    Microsoft hat zu der Zeit das flache Design durchgedrückt und das leider auch grundlos mit Visual Studio gemacht. Ich habe bisher außer Visual Studio 2010 nur das 2015-er verwendet, also beziehen sich meine Aussagen nur dadrauf.
    Kurz gesagt ist die Qualität der IDE nach 2010 stark gesunken.
    Zu den größten Problemen zählen:
    • Flaches Design.
    • Wesentlich träger als Visual Studio 2010. Also alles dauert länger. Projekte öffnen, kompilieren, etc.
    • Für VB wurde Intellisense umgestellt. Im 2010-er werden Fehler aktualisiert, wenn man die Zeile wechselt oder die Datei speichert (Strg+S). Im 2015-er muss man für etwas mehr als eine halbe Sekunde nichts tippen, dann werden die Fehler aktualisiert. Das fand ich bereits bei C# im 2010-er extrem störend, da man währed des Schreibens einer Zeile mit unsinnigen Syntaxfehlern überschüttet wird (da die Zeile ja noch nicht fertig ist) und es aber trotzdem extrem unintuitiv ist, da man Fehler nicht sofort sieht, wenn man sie sehen will. Hat man keine Fehler gemacht, weiß man im ersten Moment nicht, ob man nur nicht lange genug gewartet hat, oder ob man tatsächlich keine Fehler gemacht hat.
    • Visual Studio 2010 hat für die Fehlerliste eine "Standardreihenfolge"-Spalte, die Fehler in der Reihenfolge auflistet, in der sie am ehesten zu beheben sind (also ein Syntaxfeher in einer Deklaration kommt vor der Verwendung der dadurch nicht deklarierten Variable). Im 2015-er gibt's die Spalte nicht mehr. Da muss man die "Zeilennummer"-Spalte verwenden, die aber genau dann verwirrend wird, wenn es in unterschiedlichen Dateien Fehler gibt, da sich die Zeilennummern überschneiden.
    • Im 2010-er gibt es zwischen dem Tippen und der Aktualisierung von Vorschlägen keine merkbare Verzögerung. Im 2015-er liegen manchmal einige 100 Millisekunden dazwischen, sodass ich z.B. das Wort "Console" vollständig eintippen kann, bevor überhaupt Vorschläge angezeigt werden.
    • Einige Dialoge wurden verschlimmbessert. Im 2010-er muss ich im "Neues Element hinzufügen"-Dialog (Ctrl+Shift+A) insgesamt zwei mal Tab drücken. Im 2015-er 7 mal, weil man durch die unnötigen Controls oben durchtabben muss.

    Mir fallen sicher später noch mehr ein, aber das sind mal die gröbsten.
    Das flache Design und das vermurkste Intellisense machen Visual Studio 2015 für mich nahezu unverwendbar. Deshalb bleibe ich auch beim 2010-er, wann immer es möglich ist.

    Wenn ich sage, dass die Qualität gesunken ist, dann heißt das nicht, dass die IDE nicht um Features erweitert worden wäre. Im Gegenteil. Viele Dinge würde ich mir sehr im 2010-er wünschen.
    Der "Verweis-Manager" im 2015-er ist wesentlich bequemer zu verwenden als der "Verweis hinzufügen"-Dialog im 2010-er.

    Also es gibt meiner Meinung nach noch gute Gründe Visual Studio 2010 (aber nicht früher) zu verwenden, aber das ist halt meine Meinung dazu. Es kann sein, dass Du mit dem 2015-er gut zurecht kommst. Dazu kommen natürlich die Sprachfeatures, die nach Visual Studio 2010 hinzugefügt wurden. Yield und Await/Async sind zwei große Features, die man durchaus lernen sollte.

    Edit:

    ErfinderDesRades schrieb:

    Ich mag übrigens 2010 am liebsten.

    High-Five! :D
    "Luckily luh... luckily it wasn't poi-"
    -- Brady in Wonderland, 23. Februar 2015, 1:56
    Desktop Pinner | ApplicationSettings | OnUtils

    ErfinderDesRades schrieb:

    Übrigens Tuples findich keine so grossartige Sprach-Verbesserung.

    Nun gut, wie sieht es dann mit ValueTuples aus? Die gab es noch nicht. Dann geh ich mal einen Schritt weiter, was ist wenn ich ein Tuple mit 100 items will(nur rein hypothetisch), da .Net weder variadic generics noch variadic templates hat kann man das nicht so einfach mal Implementieren.

    Die IDE ist Grundsätzlich jedoch relativ egal, solange du auf nem halbwegs aktuellen Framework bist wirste nicht viel missen.

    Von vielen hab ich jedoch gehört, dass VS2017 bei denen ziemlich schnell läuft im Vergleich zu den Vorgängerversionen. Ansonsten kann man mal noch Project Rider beobachten(zumindest als Student kostenlos)
    jetbrains.com/rider/
    Hab ich aber gehört ist für nen Paar Leute langsamer als VS. Da aber auf meinem Win alles arsch langsam ist und VS besonders langsam. Läuft Rider auf Linux bei mir im Vergleich verdammt schnell^^
    Ich wollte auch mal ne total überflüssige Signatur:
    ---Leer---
    @ConsoleApplication1 Willkommen im Forum. :thumbup:
    Nimm das Studio, das Dir am besten liegt.
    Du wirst Probleme bekommen, wenn Dir hier bei einem Problem geholfen wird und der neuartige Code auf Deinem System nicht compiliert.
    Ich hatte das Problem, dass ich hier ein Gerät habe, wo VS2005 installiert war. Grauselig, aber halt ein Geräterechner.
    Inzwischen läuft da 2010 drauf, viel besser aber noch nicht gut.
    Falls Du diesen Code kopierst, achte auf die C&P-Bremse.
    Jede einzelne Zeile Deines Programms, die Du nicht explizit getestet hast, ist falsch :!:
    Ein guter .NET-Snippetkonverter (der ist verfügbar).
    Programmierfragen über PN / Konversation werden ignoriert!
    [m.M.n:]
    Es kommt ganz auf dein Vorhaben und deine aktuelle Technik an.
    Wenn dein PC nicht sonderlich viel reißt, würde ich das 2010er nehmen.
    Ich habe bei mir auf einem Laptop ne VM mit 4GB RAM angelegt, VS2015 Community installiert -> läuft.

    Vorher hatte ich das 2013er Prof, war meines Erachtens nicht so überladen und hat sich auch etwas schneller angefühlt.

    Wenn du jetzt nur dabei bist, etwas von Grund auf zu lernen, dann ist das 2010er wohl die bessere Wahl.
    Wenn du gleich größere Sachen auf die Beine stellen willst oder die neusten Techniken verwenden willst, nimm eine neuere Version.

    LG Acr0most
    Wenn das Leben wirklich nur aus Nullen und Einsen besteht, dann laufen sicherlich genügen Nullen frei herum. :D
    Signature-Move 8o
    kein Problem mit privaten Konversationen zu Thema XY :thumbup:

    jvbsl schrieb:

    Von vielen hab ich jedoch gehört, dass VS2017 bei denen ziemlich schnell läuft im Vergleich zu den Vorgängerversionen.
    Jep, da hat MS ordentlich was geschraubt. Wenn man eine Solution hat, mit vielen Projekten, können diese auch erst geladen werden, wenn man sie wirklich benötigt. Insgesamt ist 17,meinem Gefühl nach, schneller.

    Niko Ortner schrieb:

    Flaches Design.
    Habe ich z.B. kein Problem mit. Seit 13 (meine ich) gibt es das Blue Theme, dass sich sehr stark an dem aussehen von VS 10 anlehnt (siehe unten)

    Darüber hinaus gibt es seit 17 einen nachträglich aufrufbaren Installer, über den man ziemlich genau festlegen kann, was man haben möchte. Das geht soweit, dass man das nacher installierte(oder geupdatete) VS z.B. nur für die ganz normale Desktopentwicklung mit .NET nutzen kann. Oder nur für Python. Oder nur für C++.

    ConsoleApplication1 schrieb:

    die IDE ist aufgeräumt und nicht so vollgestopft
    Entweder bin ich völlig blind, oder aber es hat sich an der Oberfläche von VS seit VS10 (mit außnahme der Designs und der Startseite) nichts verändert. Man hat oben seine Optionsleisten, und darunter seine Fenster, die zu 90% der Zeit aus Projektmappen-Explorer, Eigenschaftsfenster, und Code bzw. Designer bestehen. Was genau ist daran aufgeblasen?

    Oder anders:

    Findest du das aufgeblasen? Ich wüsste nicht, wie man das noch mehr aufräumen könnte.

    EaranMaleasi schrieb:

    Findest du das aufgeblasen? Ich wüsste nicht, wie man das noch mehr aufräumen könnte.

    Vielleicht liegt es auch an der Vorkonfiguration von VS.
    Bei 2015Community wird beim starten des Projekts jedes mal dieser Ressourcen-Monitor mit geladen.
    Dann per Default sämtliche Protokollfenster (Konsole, Fehlerlog, ...) offen.

    Man gewöhnt sich schnell dran, aber im ersten Moment erschlägt es einen schon dezent.

    LG Acr0most
    Wenn das Leben wirklich nur aus Nullen und Einsen besteht, dann laufen sicherlich genügen Nullen frei herum. :D
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    kein Problem mit privaten Konversationen zu Thema XY :thumbup:
    Erstmal danke für die vielen Antworten! Dann lag ich ja doch dabei richtig, dass die Meinungen weit auseinander gehen ...

    ErfinderDesRades schrieb:

    Warum willst du vb lernen?
    vb schleppt einige "Erbkrankheiten" noch von vb6 mit sich rum, und schon die Voreinstellung, mit der's ausgeliefert wird ist ein Gräuel.
    Da muss man sich erstmal durch Visual Studio - Empfohlene Einstellungen durchbeissen, und dann gibts immer noch kleine Fussangeln.
    c# hat solche Probleme nicht.

    Habe viel über Unterschiede von C# und VB gelesen, viele meinten aber, es sei Geschmackssache, was man lernen sollte (richtig/falsch?). Habe mich dann für VB entschieden, mir gefällt VB-Syntax besser. Sicher hätte ich mit C# Vorteile, doch es bleibt mir ja immer noch offen, es zu lernen. Außerdem gefällt es mir, dass man den WinForms- bzw. WPF-Designer und den Codeeditor "in einem" hat. Bei Python hat man PyQt und seine IDE, das ist äußerst nervtötend, die Ereignisse von Qt mit dem Py-Code zu koppeln (m.M.).

    Niko Ortner schrieb:

    Also es gibt eigentlich keinen Grund, etwas älteres als Visual Studio 2010 anstatt Visual Studio 2010 zu verwenden. Aber mit allem > 2010 sieht's so aus:
    Microsoft hat zu der Zeit das flache Design durchgedrückt und das leider auch grundlos mit Visual Studio gemacht. Ich habe bisher außer Visual Studio 2010 nur das 2015-er verwendet, also beziehen sich meine Aussagen nur dadrauf.
    Kurz gesagt ist die Qualität der IDE nach 2010 stark gesunken.

    Bin ich ganz deiner Meinung. Ist subjektiv, was einem besser gefällt. Geschwindigkeit und Design finde ich bei 2008/2010 besser.

    jvbsl schrieb:

    Von vielen hab ich jedoch gehört, dass VS2017 bei denen ziemlich schnell läuft im Vergleich zu den Vorgängerversionen.

    Kann ich dir so nicht zustimmen. Ich habe 16 (!) GB Arbeitsspeicher und es trotzdem braucht es für den Start bei mir > 20 Sekunden. VS 2008 ist in 4 Sekunden hochgefahren, ähnlich ist es wahrscheinlich auch mit VS 2010. Keine Ahnung, ob ich falsche Einstellungen drin habe oder so was ...

    EaranMaleasi schrieb:

    Findest du das aufgeblasen? Ich wüsste nicht, wie man das noch mehr aufräumen könnte.

    Es ist meine subjektive Meinung. Aber Fehlercodes und Einstellungen, wie ich mein Programm debugge ("Any CPU"), brauche ich doch nicht im Hauptfenster des Editors zu sehen, oder? Vielleicht hängt das auch mit der Geschwindigkeit zusammen, dass mir das zu aufgeblasen vorkommt. Mir gefällt sowieso nicht, dass VS 2017 jede Sekunde mein Projekt auf Fehler überprüft. VS 2008 macht das erst am Zeilenende. Wenn ich einen halben Ausdruck schreibe, fängt er das Motzen an, was er alles noch erwarten würde, obwohl ich die Zeile nicht einmal zuendegeschrieben habe. Das kann man sicher auch einstellen, habe es bis jetzt noch nicht gefunden...

    Andere Frage: Was sind denn nun eigentlich die wichtigsten Neuerungen von .NET 4.0, 4.5 und 4.6.x ++? Wenn Tuples schon keine wichtige Neuerung sein sollen, was dann? :D

    LG

    ConsoleApplication1 schrieb:

    Habe viel über Unterschiede von C# und VB gelesen, viele meinten aber, es sei Geschmackssache, was man lernen sollte (richtig/falsch?). Habe mich dann für VB entschieden, mir gefällt VB-Syntax besser. Sicher hätte ich mit C# Vorteile, doch es bleibt mir ja immer noch offen, es zu lernen. Außerdem gefällt es mir, dass man den WinForms- bzw. WPF-Designer und den Codeeditor "in einem" hat. Bei Python hat man PyQt und seine IDE, das ist äußerst nervtötend, die Ereignisse von Qt mit dem Py-Code zu koppeln (m.M.).

    Das alles hat doch C#. Und C# hat noch mehr, abgesehen davon, dass C# die ganzen schönen Neuerungen bekommt, wobei VB.Net erstmal ausbleibt. Weiter gehts dann natürlich, damit dass man in C# nicht dazu verleitet wird ganz so scheiße zu programmieren wie in VB.Net und der nächste Vorteil ist, dass man mit der C# Syntax auf jeden Fall weiter kommt und es einfacher ist andere wichtige Sprachen zu lernen.

    ConsoleApplication1 schrieb:

    Es ist meine subjektive Meinung. Aber Fehlercodes und Einstellungen, wie ich mein Programm debugge ("Any CPU"), brauche ich doch nicht im Hauptfenster des Editors zu sehen, oder?

    Doch find ich schon, wenn ich bei sowas noch woanders durchklicken müsste wär das ziemlich nervig, denn die Dinge braucht man doch relativ oft.

    Edit: Tuples sind eindeutig eine wichtige Neuerung, vorallem Value Tuples, sodass man auf dem Stack arbeiten kann. Früher musste man sowas dann über out/ref Regeln. Aber was war dann mit den ganzen schönen primitiven Datentypen? Richtig Boxing-> Alles aufm Heap und somit verhältnismäßig Arsch langsam. Ist jetzt alles geregelt, ohne dass man für alles ne extra struct anlegen muss und das ganze noch mit einer schönen Syntax, die selbst Mathematiker verstehen.
    T4 Templates gehen ab VS 2015 Aufwärts. Werden die meisten wahrscheinlich nie benutzen, aber manchmal ist es gar nicht so schlecht(wünschte mir jedoch eher C++ like templates^^)
    Ich weiß nicht welche C# Version du verwenden kannst. Aber der Coalesce Operator bringt auch viele Vorteile mit sich, auch, dass er atomar ist.
    Event aufruf sieht normalerweiße so aus(wenn man es korrekt macht, was aber kaum einer macht):

    C#-Quellcode

    1. var tempEvent = TestEvent;
    2. if (tempEvent != null)
    3. tempEvent(...)

    Und ja die temporäre Variable ist notwendig und nun der moderne C# Code:

    C#-Quellcode

    1. TestEvent?.Invoke(...)

    Es gibt noch andere Nette Sachen, die den Code auf jeden Fall übersichtlicher werden lassen, aber das sind für mich die wichtigsten Änderungen...
    Ich wollte auch mal ne total überflüssige Signatur:
    ---Leer---

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „jvbsl“ ()

    jvbsl schrieb:

    Das alles hat doch C#.

    Du hast mich da falsch verstanden. Ich bin nur auf den Unterschied von C#/VB zu Python eingegangen, klar gibt es das alles in C#.

    jvbsl schrieb:

    Weiter gehts dann natürlich, damit dass man in C# nicht dazu verleitet wird ganz so scheiße zu programmieren wie in VB.Net

    Warum programmiert man in VB.NET scheiße? Option Strict On und alles ist in Butter ...

    jvbsl schrieb:

    Edit: Tuples sind eindeutig eine wichtige Neuerung, vorallem Value Tuples, sodass man auf dem Stack arbeiten kann. Früher musste man sowas dann über out/ref Regeln. Aber was war dann mit den ganzen schönen primitiven Datentypen? Richtig Boxing-> Alles aufm Heap und somit verhältnismäßig Arsch langsam. Ist jetzt alles geregelt, ohne dass man für alles ne extra struct anlegen muss und das ganze noch mit einer schönen Syntax, die selbst Mathematiker verstehen.

    Da kann ich nichts dazu sagen - Neuland für mich :D

    ConsoleApplication1 schrieb:

    Warum programmiert man in VB.NET scheiße? Option Strict On und alles ist in Butter ...

    Eben allein damit ist es nicht getan ;) Es geht auch um die vorhandenen Quellen. Ich würde behaupten für VB.Net findest du mehr FTP Chats als für C# z.B.(oder wenn nicht absolut, dann zumindest im Verhältnis). Und es gibt noch andere Dinge die mit VB.Net und Option Strict On immer noch gehen, die nicht gerade Nett sind(Dafür gibts hier nen komplettes Thema, weiß leider atm den Titel nicht :D)

    Edit: Außerdem war die Formulierung so gemeint, dass man in C# und VB .Net verleitet wird Scheiße zu programmieren, nur bei C# halt weniger stark^^
    Ich wollte auch mal ne total überflüssige Signatur:
    ---Leer---

    ConsoleApplication1 schrieb:

    die wichtigsten Neuerungen von .NET 4.0, 4.5 und 4.6.x ++

    .NET4 und .NET4.5 hauptsächlich TPL(asynchrone Programmierung mit Tasks und später async/await) und MEF(kurz gesagt, Plugins) .NET4.6 kp. und .NET 4.7 is Hauptsächlich dazu da, um WinForms zu ermöglichen auch auf hochauflösenden Bildschirmen gut zu skalieren.

    Aber noch was, was VS17 kann, was zuvor keine anere VS Version konnte. .NET Core bzw. .NET Standard. Was hat es damit auf sich? Eine Standardbibliothek die sämtliche bisherigen .NET Technologien "ersetzt" um für andere Geräte als Windows PCs entwickeln zu können. Diese Standardbibliothek ermöglicht es einem Platformunabhängigen Code zu schreiben, der auf so gut wie allen relevanten Plattformen läuft. .NET Standard in der Version 2.0 ist ein subset von .NET 4.6.1 und läuft auf allem relevantem Linux distris, alle Apple Geräte (afaik), Android, Tizen (Samsung), BSD, und natürlich Windows selbst (Ab Win 7 SP1).
    github.com/dotnet/core/blob/master/roadmap.md

    Und wie ich gerade gelesen habe, ist .NET Standard 2.0 nun auch Final:
    github.com/dotnet/standard/issues/439

    Das bedeutet, dass auch dank Xamarin bald schon Cross Plattform GUI im WPF/MVVM Stil mit .NET Standard realisiert werden kann (Der Teil fehlt natürlich im normalen .NET Standard)

    Und Achja, eines noch. Es ist OpenSource.

    EaranMaleasi schrieb:

    Seit 13 (meine ich) gibt es das Blue Theme

    Ja, das habe ich bei mir auch eingestellt, aber das sind halt nur ein paar Farben. Es ist trotzdem alles brettflach. Warum wurden die Icons eigentilch geändert? Die alten waren super:


    ConsoleApplication1 schrieb:

    für den Start bei mir > 20 Sekunden. VS 2008 ist in 4 Sekunden hochgefahren, ähnlich ist es wahrscheinlich auch mit VS 2010

    Kann ich bestätigen, wenn auch meine Unterschiede nicht ganz so extrem sind:
    Nur öffnenProjekt laden
    VS 20102.27.2
    VS 20154.711.7

    "Nur öffnen" bezieht sich nur auf das Starten der IDE, "Projekt laden" auf das Starten über eine Solution-Datei. "VS 2010" ist hier Visual Studio 2010 Ultimate und "VS 2015" ist Visual Studio 2015 Enterprise.

    ConsoleApplication1 schrieb:

    Das kann man sicher auch einstellen, habe es bis jetzt noch nicht gefunden

    Leider nicht, das ist ja gerade das Problem.
    stackoverflow.com/questions/10…g-when-compared-to-vb-net
    Ich finde den Artikel leider nicht mehr, aber jemand von Microsoft hat geschrieben, dass sie das absichtlich geändert haben. Nur leider haben die verantwortlichen überhaupt nicht verstanden, wie Intellisense in VB funktioniert. Da war ein Satz in dem Statement in der Richtung, man würde Änderungen mit dem neuen System sofort angezeigt bekommen und müsse nicht umständlich den Cursor aus der Zeile und wieder zurück bewegen. Dass man auch einfach Strg+S drücken kann, um die Fehlerliste zu aktualisieren, und dass das neue System eben nicht sofort aktualisiert, sondern erst nach einer langen Verzögerung, hat mal wieder keiner verstanden.

    jvbsl schrieb:

    denn die Dinge braucht man doch relativ oft

    Kann ich nicht bestätigen.
    Zwischen Release und Debug umschalten passiert in Visual Basic 2010 Express automatisch. Startet man den Debugger, wird automatisch die Debug-Konfiguration verwendet. Kompiliert man mit Ctrl+Shift+B (oder über "Projektmappe erstellen"), wird automatisch die Release-Konfiguration verwendet. Es ist mir glaub ich 1 oder 2 Mal passiert, dass ich einen Release-Build debuggen wollte.
    Umschalten zwischen CPU-Architekturen erscheint mir auch nicht wirklich so wichtig. Zumindest nicht für die Projekte, die ich hatte. Für z.B. DllImports mit unterschiedlichen Architekturen stelle ich es mir ganz nützlich vor.
    Die dritte ComboBox dürfte das Startprojekt sein. Das kann man auch im Projektmappenexplorer umschalten:


    Aber glücklicherweise kann man die Toolbar anpassen und Elemente hinzufügen/entfernen.

    ConsoleApplication1 schrieb:

    Option Strict On und alles ist in Butter

    Nicht ganz. Option Strict On ist ein ganz großer Teil, aber es gibt auch noch andere Stolpersteine. Siehe hier: Visual Studio - Empfohlene Einstellungen
    "Luckily luh... luckily it wasn't poi-"
    -- Brady in Wonderland, 23. Februar 2015, 1:56
    Desktop Pinner | ApplicationSettings | OnUtils
    zur Frage vb/c# kann man auch die verschiedenen Communities betrachten:
    Zu c# gibts vielfach mehr Opensource-Code, der sehr lehrreich sein kann.

    Aber c#-ler kommen mir als Community oft bisserl stärker dogmatisch vor, und scheinen einen Fimmel mit alle mögliche Pattern zu haben.
    Sodass man oft ganz supertoll ausgearbeitete c#-Solutions zu sehen kriegt, mit Interfaces, Factories, Controller, Dependancy-Injection und wat nicht alles.
    Und was kann das Super-Werk? Ein Form aufgehen lassen, mit "Hello World".

    Wie gesagt, c#-ler finden das ganz toll, nur ich gebe zu bedenken: Solch ist definitiv schlechter Code.
    Wenn man mit som Monster-Brimborium - und sei es noch so wunnebar ausprogrammiert - auf Problemchen losgeht, die man auch mit 10 Zeilen Trivial-Code lösen könnte, dann stellt man damit seine Unfähigkeit unter Beweis, für eine Problemlösung die angemessenen Mittel zu wählen.
    Infolgedessen ist das Werk das Gegenteil von verständlich, wartbar, fehler-robust, portabel - und das sind numal die Haupt-Qualitäts-Merkmale von Code.

    also wenndedich für c# entscheidest, entrinnst du zwar allen vb6-Erbkrankheiten, kommst aber in eine Community von vmtl. besseren Programmierern, die aber auch einen höherem Anteil an "Wasserkopf-Codern" hat.

    Gibt noch paar mehr Unterschiede in den Communities: Mitglieder-Anzahl, Wissensstand, Wohlfühl-Faktor, und bestimmt noch mehr.

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „ErfinderDesRades“ ()

    @Niko Ortner: Kann dir quasi bei allem, was du sagst, zustimmen! :thumbsup:
    Das sind eben auch die Gründe, warum ich nichts von den neueren Versionen halte, das ganze Design-Gepopel, das länger zum Laden braucht, und die neue IntellliSense-Scheiße kann ich mir dann auch sparen ... Welche Version benutzt du, wenn ich fragen darf? ^^

    ErfinderDesRades schrieb:

    also wenndedich für c# entscheidest, entrinnst du zwar allen vb6-Erbkrankheiten

    Habe mich schon klar für VB entschieden! :D
    Was sind denn solche VB6-"Erbkrankheiten"? GoTo, On Error - oder diese veralteten Ausdrücke wie "Let"?

    LG
    @ConsoleApplication1
    Ich verwende Visual Basic 2010 Express (und auch Visual C# 2010 Express) für alles, was nichts anderes erfordert.
    Warum Express? War und ist immer noch gratis (auch für nicht-Studenten) und es gibt wenig, das ich von den nicht-Express-Editionen vermisse. Und ich hatte mal Probleme mit dem in Post #16 beschriebenen automatischen Umschalten zwischen Debug und Release.

    Aber ich habe auch Visual Studio 2010 Ultimate, wenn die Express-Variante nicht ausreicht, und Visual Studio 2015 Enterprise wenn das 2010-er nicht ausreicht. Beide von DreamSpark (heißt jetzt Imagine).
    "Luckily luh... luckily it wasn't poi-"
    -- Brady in Wonderland, 23. Februar 2015, 1:56
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