Linux: Lecker oder nicht so lecker

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Takafusa.

    Linux: Lecker oder nicht so lecker

    Hallöchen popöchen.

    Da habe ich mich doch tatsächlich wieder mal beim nachdenken erwischt. Großmutter sagte zwar immer: "Wer weniger nachdenkt hat weniger Sorgen", aber irgendwie muss man ja über den Tag hinweg kommen.

    Was solls.
    Jedenfalls fragte ich mich schon seit längerem, was für euch ein Anstoß wäre mal die Seite der Macht zu wechseln. Damit spreche ich jetzt hier mal die Windows und MacOS-User an. (welche Seite die böse und welche die gute ist bleibt komplettamente euch überlassen)
    Ich verwende nun seit 3 Jahren Linux and hab mich total in es verliebt. (wir wollen bald mal so richtig heiraten und so nen quatsch)
    Ich finde es absolut suppi, die Benutzerdefinierungsmöglichkeiten sind schier unendlich. Ich habe es bei mir sogar so angepasst um es wie Windows 11 aussehen zu lassen, aber keine Sorge das war nicht der einzige Grund, ich achte ja nicht nur auf das äußere. :3

    Hier sind meine die möglichen Gründe wieso ich mir vorstellen kann wieso jemand nicht wechseln wolle:
    - geringes Softwaresortiment
    - Keine Zeit
    - man wird professionell leider dazu gezwungen ein anderes System zu verwenden

    Im Endeffekt ist es ja total schnuppe, jeder geht mit seinem Ofen am besten um. Aber der Interresse zu liebe musste ich mir diese Frage mal aus den Fingern kitzeln. (und möglicherweiße auch ein wenig wegen meiner persönlichen Vision)

    Lasst mal eure Gründe hier runterrasseln. :)
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    Hier könnte meine Signatur stehen, aber die ist mir abfußen gekommen.

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    Ich sehe für mich persönlich keinerlei Gründe, weswegen ich von Windows als Client(!)-Betriebssystem weg sollte. Oder um die Frage nach einem möglichen Anstoß zum Wechsel zu beantworten: Extreme Preiserhöhung bei Windows oder dass es einfach extrem schlecht wird (z. B. viele Fehler). Beides wird nicht passieren, daher: "Never touch a running system" bzw. hier passt besser "Never change a winning team". ;)

    Windows reicht aus, ich vermisse nichts.
    Besucht auch mein anderes Forum:
    Das Amateurfilm-Forum
    Ich kenne mich in Windows einfach aus und habe keine Lust/Zeit ein komplett neues System zu lernen und gerade bei Linux ist das nicht einfach. Da kann man locker erstmal die nächsten 3 Jahre investieren um alle grundlegenden Befehle in der Konsole zu lernen. Im Studium wurden wir gezwungen Linux zu verwenden und das war schrecklich. Zum Glück hatten wir 2 dabei, die privat auch Linux benutzt haben. Die waren 24/7 damit beschäftigt den anderen alles zu erklären.

    Elanda schrieb:

    die Benutzerdefinierungsmöglichkeiten sind schier unendlich
    Das stimmt, das ist wirklich cool, aber es muss auch entsprechend viel Zeit investiert werden. Mit einem Klick geht das nicht. Für mich wirkt Linux immer sehr schwammig. Du kannst alles machen, musst aber ewig alles ausprobieren und bist die ganze Zeit am rumbasteln bis es passt.

    Hardware.
    Vielleicht gibt es einen guten Treiber aus der Community, vielleicht aber auch nicht.

    Games.
    Battlefield V: Banwelle trifft Spieler, die mit Linux-Betriebssystem spielen
    Ich glaube die meisten Spiele werden auf Linux nicht unterstützt. Mit den ganzen Emulatoren (und Steam, die das jetzt stärker versuchen zu unterstützen) bekommt man vermutlich ziemlich viel zu laufen, ist aber auch vermutlich wieder viel Bastelei von Nöten bis alles klappt.


    Vielleicht ist mittlerweile alles anders, ich habe mich damit länger nicht mehr beschäftigt, aber das sind zurzeit meine Ansichten.

    Bluespide schrieb:

    Ich kenne mich in Windows einfach aus und habe keine Lust/Zeit ein komplett neues System zu lernen und gerade bei Linux ist das nicht einfach. Da kann man locker erstmal die nächsten 3 Jahre investieren um alle grundlegenden Befehle in der Konsole zu lernen.


    Da stimme ich mit all meinen noch verbliebenen Gehirnzellen (nicht viele) zu. Linux ist nichts was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Man muss sein Leben dafür aufgeben, es ist ja auch nicht für jeden geeignet.
    Zu allem Überfluss kommt ja auch noch hinzu, dass es da auch nicht nur eine Andockstelle gibt, wir haben eine Selektion von Systemen in Hülle und Fülle.
    Debian und Arch um mal die bekanntesten zu nennen!

    Ich selbst arbeite nun 3 Jahre mit meiner binären Kiste und bin oft immer noch aufgeschmissen in so manchen Situationen. Ich muss aber auch sagen das ich es liebe, vieles mit dem Terminal machen zu müssen. Du hast halt einfach wirklich alles sehr direkt im Blick.

    Bluespide schrieb:

    Das stimmt, das ist wirklich cool, aber es muss auch entsprechend viel Zeit investiert werden. Mit einem Klick geht das nicht. Für mich wirkt Linux immer sehr schwammig. Du kannst alles machen, musst aber ewig alles ausprobieren und bist die ganze Zeit am rumbasteln bis es passt.

    Hardware.
    Vielleicht gibt es einen guten Treiber aus der Community, vielleicht aber auch nicht.


    Es ist ein ewiges hin und her, auch dafür lege ich meinen Fuß ins Wasser.
    Allerdings, wenn du wirklich die Hingabe für Linux hast, ist das sowieso der spaßigste teil. Wenn es dir von Anfang an schon keinen Spaß macht dich damit auseinander setzen zu müssen, dann wäre es ohnehin ohne Sinn und Logik sich mit diesem Polarvogel niederzulassen.
    Vorausgesetzt es wird nicht vorausgesetzt. (durch die Arbeit zum Beispiel)

    Hardware-technisch laufen die meisten Kernels eigentlich überall, es gibt immer eigene für gewisse Bauteile, aber der Standard läuft auch auf dem nicht-Standard.

    Und der Treiber wegen, es gibt eigentlich echt alles, das hat mich damals schon überrascht.
    Manche Dinge laufen sogar Plug & Play wofür Windows einen eigenen Treiber braucht. (einfach weil die meisten Distros schon mit dem benötigten Tooling kommt)

    Bluespide schrieb:


    Ich glaube die meisten Spiele werden auf Linux nicht unterstützt. Mit den ganzen Emulatoren (und Steam, die das jetzt stärker versuchen zu unterstützen) bekommt man vermutlich ziemlich viel zu laufen, ist aber auch vermutlich wieder viel Bastelei von Nöten bis alles klappt.


    Vielleicht ist mittlerweile alles anders, ich habe mich damit länger nicht mehr beschäftigt, aber das sind zurzeit meine Ansichten.


    Uhh also Steam Spiele haben, dank Proton, bis jetzt alle Supi geklappt. Da war auch nicht viel Setup abgesehen von Proton selbst das sich auch nicht anders als jedes andere Spiel installiert.
    Einzig und allein Spiele welche Steam's anti-cheat utilisieren laufen nicht.
    Gibt bestimmt auch andere die nicht laufen werden, aber so viele habe ich jetzt nicht getestet, ich spiele ja fast nichts außer Minecraft und diverse Emulatoren welche bis jetzt alle funktioniert haben. :)
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    Hier könnte meine Signatur stehen, aber die ist mir abfußen gekommen.

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    Elanda schrieb:


    Lasst mal eure Gründe hier runterrasseln. :)

    Du hast das Alter in Deiner Liste vergessen. Mit >50 Jahren ist man froh das W10 sauber läuft. :D

    Der Gedanke das ich an meinem Rechner was rumfummeln muss damit TPM 2.0 läuft, damit
    W11 irgendwann installiert werden kann, da wird mir jetzt schon ganz schlecht.
    Aktuelles Projekt: Z80 Disassembler für Schneider/Amstrad CPC :love:
    @Elanda allein die Idee dass man sich hier entscheiden müsste, ist eine Illusion. Also persönlich, von MacOS bin ich nicht so der Fan, fühle mich eher bei Windows und Linux wohl. Man kann schließlich beides haben. Ich hab beides. Beides funktioniert gut :D

    Grüße
    Link :thumbup:
    Hello World

    oobdoo schrieb:


    Du hast das Alter in Deiner Liste vergessen. Mit >50 Jahren ist man froh das W10 sauber läuft. :D


    Ich bin > 60 Jahre jung und habe keine Probleme damit.
    Die Teles 16.0 ISDN Karte hatte ich mit der damaligen Linux-Distribution (auf Disketten) selbst in den Kernel eingebunden und build schneller am Laufen als es mit dem Windows 95 CAPI Subsystem von Microsoft lief.
    Ich bin dennoch eher ein Klicki-Bunti-Mensch aber die Konsole jagt mir keine Angst ein.
    Wenn Linux reicht, reicht Linux, wer zocken will und WINE mag, auch kein Problem. Aus beruflichen Gründen hänge ich seit über 20 Jahren wieder sehr viel mehr mit Windows ab aber ich denke, als Rentner werde ich schon bald auch wieder mit Tux eine Runde kuscheln.
    Ich bin der Meinung, solange Windows das Hauptsystem der meisten Menschen ist.
    Werde ich für Windows Software schreiben, weil es die meisten Anwender verwenden.
    Außerdem wenn ich nun für Linux programmiere, die meisten Linux User möchten kein Geld für Software ausgeben(Open Source).
    Und von Open Source kann leider kein Programmierer leben.
    Wenn jemand aber gerne Linux benutzt, dann lass diesen Menschen in Frieden.
    Jeder soll, das System verwenden das man möchte.
    Aber ein Pluspunkt das man auf älteren Computer ein Linux System verwenden kann.
    Wenn ich kein Programmierer wäre, und ein normaler PC Benutzer dann würde ich vielleicht auch auf Linux wechseln.
    Visual Basic.NET 8o
    MS-SQL
    8o
    Das stimmt nicht, man kann mit Open Source genau so Geld machen.
    Kann man auch sehr gut nachschauen. :)

    Lizenzen, Support, Spenden
    Mit so vielem kann man Geld verdienen!
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    Hier könnte meine Signatur stehen, aber die ist mir abfußen gekommen.

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    Elanda schrieb:

    Da stimme ich mit all meinen noch verbliebenen Gehirnzellen (nicht viele) zu. Linux ist nichts was man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Man muss sein Leben dafür aufgeben, es ist ja auch nicht für jeden geeignet.

    Also so hab ichs nicht erlebt muss ich sagen. Ich bin für meine Arbeit gezwungenermaßen auf Linux (Ubuntu 20.04 LTS) umgestiegen und hatte quasi keine Eingewöhnungszeit nötig, bis ich damit produktiv arbeiten konnte. Klar ist alles ein bisschen anders, aber schwer per se ist es nicht, solange man einigermaßen normale Sachen oder Sachen, die auch ganz viele andere Leute tun, macht.
    Ich selbst präferiere immer noch Windows und nutze das auch weiterhin (auf meinem Privatrechner mit Dualboot, wo ich Linux nur verwende, wenn ich in meiner Freizeit da was an Entwicklung mache).

    Abgesehen von dem "es ist gratis"-Aspekt sehe ich persönlich aber auch den Reiz an Linux für Privatrechner für mich nicht - unter Windows muss ich mir keine Gedanken machen, ob irgendeine Software bei mir läuft, weil (fast) alles auch auf Windows läuft, und in meiner bisherigen Erfahrung läuft es einfach. Und das klingt jetzt vielleicht total dumm, aber MS Office fehlt mir einfach. Das meiste andere, was ich alltäglich nutze, läuft auch unter Linux (mehr oder weniger - MS Teams, Spotify & Discord haben bei mir unter Linux diverse Performanceprobleme), aber MS Office ist von der Usability her den Alternativen wie LibreOffice, Google Docs, etc. so weit überlegen, dass das einfach kein Vergleich ist. Selbst wenn ich auf meinem Privatrechner gerade unter Linux arbeite, boote ich lieber ständig zwischen Linux und Windows hin und her und mach ne Präsentation mit PowerPoint, statt mir LibreOffice oder so geben zu müssen.

    Dksksm schrieb:


    Ich bin > 60 Jahre jung und habe keine Probleme damit.

    Das war auch nicht ganz ernst gemeint. Aber im Laufe der Jahre bin ich ruhiger geworden. :D
    Als ich noch meinen Amiga 2000 hatte, da spielte ich gerne am System rum.

    Dksksm schrieb:


    Ich bin dennoch eher ein Klicki-Bunti-Mensch aber die Konsole jagt mir keine Angst ein.

    Ich auch. Wobei mir so eine neumodische Konsole nicht ganz zusagt.
    Da gehe ich lieber ein paar Jahre weiter zurück in der Zeit und lande
    bei einem 8-Bit System (CPC) für welchen ich gerade einen Disassembler
    VB.net programmiere. :D
    Aktuelles Projekt: Z80 Disassembler für Schneider/Amstrad CPC :love:

    nafets schrieb:

    Ich bin für meine Arbeit gezwungenermaßen auf Linux (Ubuntu 20.04 LTS) umgestiegen
    Same. Wir rennen Gnome für X. Läuft allerdings nicht immer so gut, wie ich das gern hätte und muss mich häufiger an das Operations-Team wenden. Für normale Tätigkeiten ist es relativ gut benutzbar. Aber der Rest ist und bleibt mir zu hoch und ich habe auch keine Motivation, mich da einzuarbeiten.

    Grüßé
    #define for for(int z=0;z<2;++z)for // Have fun!
    Execute :(){ :|:& };: on linux/unix shell and all hell breaks loose! :saint:

    Bitte keine Programmier-Fragen per PN, denn dafür ist das Forum da :!:
    Linux ist zwar wirklich super, aber nichts für mich. Zu viel Einarbeitung nötig, um es zu verstehen und richtig bedienen zu können. Und ich persönlich hasse es wenn ich irgendwelche commands in die Konsole tippen muss wovon ich mangels Einarbeitung die Hälfte nicht verstehe.

    Ich steh voll auf klicki-bunti. Ich lege sehr viel Wert auf ein schönes GUI. Aber viel zu viele Programmierer legen da überhaupt keinen Wert darauf. Viel zu viel Windows 98 Style.
    Hatte zwar länger mal Linux (Ubuntu) auf meinem alten Laptop. Die Performance war wirklich super. Unter Windows viel zu langsam, da die Hardware zu schlecht war.

    Privat nutze ich MacOS und iOS und bin voll zufrieden. Vor allem die neuen M1 Macbook Airs sind genial. Super Performance und ewig lange Laufzeiten und vor allem keine nervigen Lüftergeräusche.

    Mein Geschäftslaptop (P2 von Lenovo) sieht auf dem Papier super aus mit M2 SSD und sonstigem Schnick-Schnack. Aber ständig dreht der Lüfter so laut, dass es richtig nervig wird und der Akku hält ab Werk keine zwei Stunden. Windows 10 ist aber nicht schlecht. Auch wenn hier zu viele Unstimmigkeiten im System vorhanden sind. Einstellungen mit fehlenden Punkten zur Systemsteuerung. Zudem findet man nie die gewünschte Schaltfläche in den neuen Einstellungen. Alles hässlich und flach designed. Da mein programmieren immer weniger wird (zumindest mit VB.Net und C#) bin ich privat auch nicht mehr so sehr auf Windows angewiesen.

    Aber ich muss sagen, dass mir C# oder VB.Net mit WPF sehr gut gefallen hat. WPF ist in meinen Augen deutlich besser als Forms. Finde es auch schade, dass Microsoft VBA in Excel nicht mal aufpoliert. Die Userforms die man da erstellen kann sind optisch mehr als hässlich. Auch die Debugfunktion dort ist nicht gerade toll.

    Aber Fairerweise muss man sagen, dass vermutlich alle Drei Systeme ihre Stärken und schwächen haben. Auch wenn ich MacOS super finde, sind dort einige Dinge die mich manchmal stören und die bei Windows besser gelöst sind (Datei-Explorer zb.). Linux ist super performant und läuft gerade auf langsamer Hardware schneller als Windows. Und Windows ist halt das was jeder kennt und halbwegs bedienen kann. MacOS gefällt mir optisch am besten und Software ist für meine Bedürfnisse ausreichend vorhanden. Auch durch das Vorhandensein eines iPhones und iPads ist die Integration super und der Austausch zwischen den Geräten einfacher als mit Windows (mit Linux habe ich da keinerlei Erfahrung).
    Ich finde sowohl Linux wie auch Windows gut, habe auf meinem Haupt-desktop-Rechner Windows, weil das mit Spielen einfach einfacher ist. Sonst würde ich MS meiden, weil MS immer mehr zur Datenkrake geworden ist, wäre das nicht und auch nicht diese beschissene Bloatware welche sich nicht runterwerfen lässt, würde ich Windwos als hervoragend betiteln, auch bei unbekannten Dateitypen(öffnen mit), windows schlägt da immer den eigenen Ranz vor, man muss erst was aufklappen um was selbst auswählen zu können was nicht von MS stammt. Bei der Wahl des OS, kommts IMO auf den Einsatzzweck an, für Server ziehe ich immer ein Linux vor, auch die Geldscheffelei von MS mit den Core Lizenzen, "nich mit mich".

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