Welches Web-Interface und welche lokale GUI für Git? Ich kann mich nicht entscheiden ...

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Es gibt 13 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Marcus Gräfe.

    Welches Web-Interface und welche lokale GUI für Git? Ich kann mich nicht entscheiden ...

    Ich hatte bisher mit Git nur Berührung bei meinem Arbeitgeber und nur bei einem einzigen Projekt (eine PHP-basierte Software). Als Web-Interface auf einem lokalen Server verwenden wir Gitea, als lokale GUI die Git-Funktionalität in Adobe Dreamweaver (weil wir damit entwickeln). Nun würde ich gerne privat auch mit Git anfangen. Daher bin ich nun auf der Suche nach dem für mich besten Web-Interface und der besten GUI, kann mich aber bisher einfach nicht entscheiden.

    Bei den Web-Interfaces stößt man bei allen Empfehlungen und Bestenlisten immer auf zwei Stück an der Spitze: GitLab und Gitea. Welches findet ihr besser? Ist da überhaupt ein großer Unterschied? Der Vorteil bei Gitea wäre für mich, dass ich die Bedienung schon kenne. GitLab scheint mächtiger zu sein. Aber braucht man das überhaupt als einzelner Entwickler bzw. wenn man maximal zu zweit ist? Installiert würde das auf einem leistungsfähigen dedizierten Rootserver mit Linux (Ubuntu), falls das relevant für eine Empfehlung ist. Nebenbeifrage: Brauche ich zusätzlich zum Web-Interface noch Git selbst auf dem Server?

    Bei der GUI kommt Dreamweaver aus zwei Gründen nicht für mich in Frage, auch wenn ich privat Webprojekte derzeit noch in DW erstelle. Erstens ist die Git-Funktionalität da sehr abgespeckt und zweitens möchte ich auch Nicht-Webprojekte damit verwalten (z. B. VB-Software). Mir ist klar, dass man alles auch an der Kommandozeile machen kann, vmtl. noch besser, aber ich hätte gerne was komfortables mit grafischer Oberfläche. GitHub Desktop kommt immer wieder als Empfehlung, aber das scheint nur in Verbindung mit GitHub selbst sein volles Pozenzial zu entfalten. GitKraken scheint ganz nett zu sein, aber wenn ich das richtig verstehe, unterstützt die kostenlose Version kein Gitea (bzw. allgemein selbstgehostetes). Scheidet also aus. Sonst scheint nur noch Sourcetree unter den Top-Programmen zu sein. Man muss sich da leider lästigerweise einen Account beim Hersteller für erstellen. Kann das Programm jemand empfehlen? Zielplattform ist Windows 10.
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    Also wir benutzen in der Firma Gitea und lokal auf dem Rechner nutze ich SourceTree.

    Ich bin mit beiden Sachen super zufrieden und bisher hab ich da keine Hürden entdeckt oder irgendetwas das nicht unterstützt wird.

    Wenn detaillierte Einblicke gewünscht sind antworte ich dir da gerne morgen noch drauf jetzt erstmal schlafen :)
    Grüße , xChRoNiKx

    Nützliche Links:
    Visual Studio Empfohlene Einstellungen | Try-Catch heißes Eisen
    Nutzen Bitbucket (selbst gehostet) und Sourcetree im Geschäft. Komme mit beidem sehr gut zurecht.
    "Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben."

    Wie debugge ich richtig? => Debuggen, Fehler finden und beseitigen
    Wie man VisualStudio nutzt? => VisualStudio richtig nutzen
    Ich benutzt sowohl Gitea, Github als auch einfach nur git als Backend - kann über keins der drei meckern.
    Als "GUI" benutzte ich lazygit - ist ein CLI Interface.

    Brauche ich zusätzlich zum Web-Interface noch Git selbst auf dem Server?
    Für gitea? Ja, sollte aber als Abhängigkeit mit installiert werden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „slice“ ()

    Gitea habe ich mir damals™ mal nur ganz grob angesehen. GitLab habe ich jedoch seit einiger Zeit im Einsatz. Kann man machen, für ein bis zwei Personen braucht es den Hosting-Aufwand (GitLab ist die wesentlich schwergewichtigere Lösung) aber nicht unbedingt; da könnte Gitea völlig ausreichen.

    Git GUI: Braucht man das wirklich? Ich benutze Git ausschließlich auf der Kommandozeile und ich finde das um Welten angenehmer als die Git-GUIs, die ich vorher in Benutzung hatte (In Reihenfolge: GitHub Desktop, SourceTree, GitKraken), vor allem weil nicht komische Dinge automagisch im Hintergrund passieren. Ja, auch größere Mengen Änderungen in kleine Commits zerstückeln geht so sehr gut (git add -p unterstützt dabei sehr viel), oder auch den Commit-Graph anzeigen (git log --oneline --graph).
    Mit freundlichen Grüßen,
    Thunderbolt
    Mittlerweile benuzte ich Git nur noch als Terminal-Anwendung und manchmal die integrierte Versionen in meinen IDEs.
    Davor hatte ich aber GitKraken, von der Ui her einer der schönsten Clients die ich je gesehen habe.
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    Hier könnte meine Signatur stehen, aber die ist mir abfußen gekommen.

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    Die erste Frage ist doch schon mal welches Betriebssystem?
    Unter Windows nutze ich TortoiseGit mit Git für Windows und je nachdem die Bash

    Viele IDE haben doch auch schon einen GitGui eingebaut. Visual Studio, Visual Studio Code
    NB. Es ist doch schön, wenn man lesbare Namen vergibt. Siehe auch [VB.NET] Beispiele für guten und schlechten Code (Stil).
    Danke für eure Antworten, das hilft mir auf jeden Fall schon mal weiter. Im Moment tendiere ich zu Gitea und Sourcetree.

    @INOPIAE Das Betriebssystem für die GUI ist Windows 10. Steht aber auch im 1. Post. ;)

    Und ja, viele IDEs habe das eingebaut, allerdings entwickle ich einiges leider noch in VB6 und VS6 hat kein Git (gab's ja auch erst 6 Jahre später). Und fürs Web entwickle ich noch in Dreamweaver, wo die Git-Features leider sehr lustlos implementiert wurden. Wobei ich in Kürze von DW weg will, evtl. zu PhpStorm.
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    Hi,

    @Marcus Gräfe

    Web-Interface:
    Persönlich finde ich Gitlab recht angenehm, andererseits bin ich ebenfalls der Meinung, dass man mit Bitbucket oder GitHub auch nix falsch macht. Ist natürlich nochmal ein Unterschied ob man hier eine self-hosted Lösung haben will oder halt über Cloudservice. BitBucket kann noch eine Spur interessanter werden wenn man sowieso viele Atlassian Services verwendet. GitHub ist von den dreien aus meiner Sicht der einfachste Kompromiss, am wenigsten bloated und man findet sich schnell zurecht, sehr pragmatisch halt. Wobei mir an GitLab halt auch gerade der Funktionsumfang gut gefällt, je nach Projekt und Anzahl der Leute die beteiligt sind, arbeite ich lieber mit Gitlab oder lieber mit Github :)
    Falls du bei AWS bist, kannst du dir auch mal AWS CodeCommit anschauen - persönlich find ich es jetzt nicht soo geil, aber es ist halt quasi schon mit dabei ohne extra Aufwand, lohnt also schon einen Blick.
    Als self-hosted Webgui finde ich Gitea auch recht angenehm, es ist schlank und einfach und nicht so bloated wie die o.g. Dienste.

    Generell zum Thema self-hosted und cloud, hier präferiere ich nicht pauschal eine der beiden Lösungen. Es kommt auf die Gegebenheiten an, in einer großen Firma mit vielen Mitarbeitern kann es durchaus Sinn machen, das inhouse zu betreiben, für kleinere Projekte mit wenig Leuten ist der einfache und schnelle Weg über bequemen Cloudservice vermutlich am besten.

    Lokaler Git Client:
    Bin ich persönlich kein Fan, ich hab ein paar ausprobiert (Tower, SourceTree, GitKraken, GitHub for Desktop, TortoiseGit und SmartGit) aber in meinem Workflow stört es mich tatsächlich, wenn ich dafür noch ein Programm benutzen müsste. In der Regel nutze ich für alle simplen Dinge die in der IDE integrierten VCS-Funktionen (in PhpStorm ist der Support dafür schon mehr als ausreichend) und alles sonstige direkt über Konsole.
    Ich kann allerdings durchaus verstehen, dass manche auch gern diese Client-Lösungen mit hübscher GUI nutzen wollen, leider kann ich bzw will ich hier nicht eine bestimmte Lösung empfehlen, du solltest hier alle mal ein bisschen ausprobieren. Es gibt nicht allzu viele Anwendungen für diesen Zweck und die besten davon wurden bereits schon von vielen im Thread hier genannt, falsch machen kannst du auch hier mit keiner davon was, am Ende wirst du wählen womit du dich einfach am ehesten wohl fühlst.


    Brauche ich zusätzlich zum Web-Interface noch Git selbst auf dem Server?

    Na klar, die GUI ist ja immer nur ein grafischer Aufsatz.

    @slice danke für den lazygit Tipp, das scheint mir mal einen genaueren Blick wert zu sein, nice :)


    Link :thumbup:
    Hello World
    @Link Danke auch dir. GitHub als Webinterface stand allerdings nie zur Debatte, weil es auf jeden Fall eine Self-Hosted-Lösung sein soll. Ich will meine Daten gerne ganz bei mir haben. Fühlt sich für mich richtiger an. Zudem gibt es bei GitHub in der kostenlosen Version einige Einschränkungen bei privaten Repositorys (und meine sollen privat sein).
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    Nochmals danke an alle, ich habe mich nun nach nochmaliger Lektüre dieses Threads und ein bisschen Recherche (vorerst) für SourceTree und Gitea entschieden. Mal schauen, wie ich damit klar komme.

    Die Gitea-Installation empfand ich als sehr kompliziert, aber nun läuft es (anscheinend). Ich bin letztendlich über die Paketinstallation (gitlab.com/packaging/gitea) gegangen, nachdem ich das manuelle zu kompliziert fand und die Installation via Docker nicht geklappt hat. Es gab dann auch noch diverse Probleme, weil ich Plesk verwende und weil MariaDB in Ubuntu 18 zu alt ist. Aber es gibt für alles eine Lösung. ;)

    Und SourceTree braucht wirklich keinen Account, was ich im 1. Post befürchtet hatte. Das ist wohl nur in Zusammenhang mit BitBucket nötig.
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