Erdung im Faradayschen Käfig

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gregor Jasinski.

    Erdung im Faradayschen Käfig

    Guten Abend,

    ich habe eine Gott und die Welt-Frage. Ich würde ganz gerne wissen, wie es sich mit dem Stromfluss innerhalb eines Faradayschen Käfigs verhält. Angenommen man sitzt in einem Zug, der ja einen Faradayschen Käfig darstellen sollte, da das Innere vor einer evtl. herunterhängenden Oberleitung geschützt werden muss. In diesem Zug gibt es Steckdosen für die Fahrgäste. Nun fasst man in die Steckdose. Was passiert? Hat man eine Verbindung zur Erde? Kriegt man einen Stromschlag? Aufzuhübschen ist die Frage natürlich mit der Tatsache, dass der Zug gerade fährt und somit kein Fahrgast mit seinen beiden Beinen eine Verbindung zwischen Bahnsteig und Wagen herstellt.

    Ich hoffe, jemand kann mir die für mich äußerst knifflige Frage beantworten. ;)
    Faradayscher Käfig bedeutet, dass das Innere gegenüber dem Äußeren isoliert ist.
    Was im Inneren selbst passiert, hat mit dem Käfig als Solchem nix zu tun.
    Im Käfig gibt es eine virtuelle Erde, die z.B. mit dem Käfig-Gehäuse selbst verbunden sein kann oder nicht.
    Auf jeden Fall ist die mit dem Generator verbunden
    Wenn der Generator im Käfig läuft, und Du fasst in die Steckdose, bekommst Du eine gewischt.
    Falls Du diesen Code kopierst, achte auf die C&P-Bremse.
    Jede einzelne Zeile Deines Programms, die Du nicht explizit getestet hast, ist falsch :!:
    Ein guter .NET-Snippetkonverter (der ist verfügbar).
    Programmierfragen über PN / Konversation werden ignoriert!
    Den Strom interessiert es nicht, wie dumm oder wer man ist, sobald ein Stromkreis über einen Widerstand geschlossen wird, fließt er – das kann auch schon mal eine Gurke sein, die als Lastwiderstand fungiert und die – je nach Spannung und Stromstärke – dadurch zum Leuchten und Braten gebracht wird. Ferner werden Züge primär nicht als faradaysche Käfige gebaut – sie sollen einfach in der Lage sein, den auftretenden, mechanischen Kräften standzuhalten. Streng genommen – oder auch mal weniger streng – sind sie es auch gar nicht – wenn man die Fläche der Fenster und sonstigen Öffnungen abzieht, sieht man, dass das ein sehr „kaputter” – vielleicht zu 75% – faradayscher Käfig ist, d.h. eigentlich gar keiner, man müsste diese Lücken mit Metallgittern mit relativ kleinen Maschen füllen, damit er einigermaßen zu einem wird. Für das Prüfen, ob eine Spannung vorhanden ist und Strom fließen kann, sollte man – statt der Hand – lieber ein Messgerät verwenden, notfalls auch eine sogenannte Prüfspitze, die man für 1-2 Euro in fast jedem Baumarkt erwerben kann. Das gilt nur für die 230V in den uns bekannten Steckdosen, den – z.B. – 15kV mit dieser zu fließen möglichen Stromstärke und der daraus resultierenden Leistung sollte man sich mit dem eigenen Körperwiderstand nicht einmal nähern, sonst blitzt es nur einmal auf und dann sind die Finger, die Handfläche oder auch gleich die komplette Extremität weggebrannt oder/und vom Körper getrennt. Wird man am Kopf getroffen und kann der Strom länger als nur ein paar Millisekunden duch das innere des Craniums fließen, kann man schneller tot sein, als dass man fallen kann – Eiweiß denaturiert sehr schön unter Hitzeeinwirkung. Gurke ist dann definitiv irreversibel kaputt, die äußeren Verbrennungen natrürlich nicht eingerechnet, denn nach so einem Stromschlag fehlt dann schon mal ein Teil des Gesichts oder generell des Kopfes, sollte dann aber eh für einen egal sein, da man ja tot ist; sieht eventuell aber nur von oben nicht so schön aus, wenn man den Körper verlässt, um sich seinen Lebensfilm nochmal in Ruhe anschauen und nach Hause zurückkehren zu können. BTW, Schienen liegen nicht nur auf der Erde, sie werden in der Regel auch explizit geerdet – dazu verwendet man dicke Leitungen in regelmäßigen Abständen, um Übergangswiderstände und Potenzialbildung in der Nähe der Schienen zu vermeiden, denn über die fließt der Strom dann zurück. Wie überall und immer – es gibt, je nach Modell, hier und dort mal Ausnahmen wie die Stromversorgung realisiert wird; auch wie hoch die Spannung oben am Pantographen ist, variiert ja nach Land, Standard und Konzept. Noch ein Schlusswort: wenn man von Strom keine Ahnung hat, sollte man die Idee mit der Prüfspitze/Spannungsprüfer am besten auch gleich verwerfen, denn auch das unsachgemäße „rumfummeln” an den 230V kann sehr schnell tödlich enden, möglicherweise verbietet das aber eh die Zugordnung bei uns in Deutschland.
    Das gleichzeitige Erscheinen von Dummheit und Unmündigkeit nach Immanuel Kant ist eines der schlimmsten Dinge, die einem Homo sapiens in geistiger Hinsicht widerfahren können, hat manchmal aber auch durchaus seine Vorteile.

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