Amelie schrieb:
(...) Meine HDDs / SDDs sind alles 2,5'' also ohne Stromversorgung. Mein USB-Hub hat eine eigene Stromversorgung, aber da schließe ich nie die SDD/HDD an (...)
Für meine älteren PCs - aber mit Win10 - benutze ich für größere Datenübertragungen und regelmäßige System-Backups nur konventionelle (HDD-Scheiben) 3,5-Zoll-Laufwerke mit einem externen Netzteil (12V Hohlstecker), das zu dem Produkt mitgeliefert wurde. Das Netzteil wird an die ~230V Steckdose angeschlossen und die Spannungsversorgung der Festplatte ist vom PC völlig unabhängig - irgendwelche Spannungsabfälle über USB-Kabel, -Buchsen oder temporäre Stromversorgungsunterbrechungen sind dann irrelevant. Bei dieser Beschaltung hatte ich noch nie irgendwelche Probleme, Verbindungsunterbrechungen oder Abbrüche der Datenübertragung, was auch für System-Windows-Backups, die teilweise über Stunden laufen und währenddessen man keinen Zugang zum PC hat, sehr wichtig ist. Außer der externen USB-Festplatte mit eigenem Netzteil habe/benutze ich noch eine Andockstation für SATA-HDD, die auch mit einem externen Netzteil versehen ist - in die kann man aber auch SSD mit SATA einstecken und sie funktioniert sowohl mit USB-2.0- als auch USB-3.0-Anschluss; SSD-Laufwerke benutze ich für Backups aus Sicherheitsgründen aber gar nicht - da sind mir die Metallteller mit magnetischem Speichern immer noch sicherer als Flashspeicher, das Tunneln von Elektronen und meistens schlampig geschriebene Algorithmen für diese Laufwerke. Sie - diese Andockstation - nimmt auch die kleinere 2,5-Zoll SATA-Laufwerke auf - Fotos angehängt. Damit kann man auch ganz gut eine Win10-Neuinstallation oder Windowsreparatur durchführen, sofern man die eingesteckte Festplatte entsprechend präpariert hat - eine zusätzliche, kleine 'Startpartition' muss nach dem Formatieren erstellt werden, auch für sonstige Live-System-Software (ohne Windowsbetriebssystem) ganz gut geeignet. Für Übertragungen von kleineren Dateien (deutlich unter 1GB), die manchmal so zwischendurch anfallen können, habe ich mir neue Sticks gekauft, die mit den üblichen Spannungsschwankungen und -problemen klarkommen, nachdem sich ein oder zwei meiner älteren Sticks durch internen Flashspeicher-Crash auf 'nie-wieder-sehen' von dieser Welt verabschiedet haben. 5 oder 10GB kann ich notfalls damit auch kopieren, wenn die Zeit dafür da ist, weil es eben maximal nur mit der Datenrate von USB-2.0 läuft, meistens aber deutlich langsamer, weil die Algorithmen und Puffer dieser Sticks mit diesen Datenmengen und Anzahl an Dateien an ihre Grenzen kommen; auch eine Fehlerkorrektur läuft im Hintergrund und drosselt die Übertragung entsprechend immer weiter, falls laufend zu viele Fehler passieren. Wichtige Daten als Backups werden aber auf solchen Sticks nie aufbewahrt, sie dienen nur der Dateiübertragung. Das ständige Ein- and Ausstecken bzw. Wechseln der Festplatten in so einer Andockstation sollte man nach Möglichkeit unbedingt vermeiden, da diese Steckkontakte sich mit jedem dieser Vorgänge genauso wie die USB-Schleifkontakte abnutzen, aber ab und zu (alle paar Jahre) sollte man es schon tun, damit die Kontakte leicht durchgeschliffen werden, um wieder besser Strom leiten zu können. Ich habe hier nur beschrieben, was ICH persönlich zurzeit benutze - am Ende muss jeder selbst abwägen und entscheiden, was und wie er etwas benutzen möchte. Auch die Konsequenzen dieser Entscheidungen muss man dann mit „Würde” (er)tragen, sofern sie eines Tages dann tatsächlich auch kommen sollten. Das soll auch keine Werbung für diesen FANTEC sein - ich verkaufe diese Dinger nicht, es gibt außerdem auch andere Andockstationen - muss man halt suchen und ausprobieren, ob es das Richtige für einen ist. Bei Windows 10 sollte man auch die Wirkung des Antivirus-Moduls nicht unterschätzen - um bestimmte Dateien kopieren zu können, muss man das Antivirusprogramm sogar zeitweise für den Kopiervorgang abschalten, sonst verweigert der Computer das Kopieren dieser Dateien, was bei manchen langen Kopiervorgängen sehr ärgerlich sein kann, weil man auf der Zielfestplatte das alles wieder löschen und neu machen muss. Übrigens, irgendwelche HUBs oder sonstige Verteilstationen benutze ich bei solchen Kopiervorgängen nicht - das Zwischenschalten von zusätzlicher Hard- und Software generiert in der Regel nur noch zusätzliche Fehlerquellen - man hat ja schon bei einer Direktverbindung genug mit diversen Problemen zu kämpfen.
Das gleichzeitige Erscheinen von Dummheit und Unmündigkeit nach Immanuel Kant ist eines der schlimmsten Dinge, die einem Homo sapiens in geistiger Hinsicht widerfahren können, hat manchmal aber auch durchaus seine Vorteile.
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