Win7 stürzt grundlos ab

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    Win7 stürzt grundlos ab

    Ich hab da ein kleines Problem mit meinem Rechner:
    Seit kurzer Zeit macht er zu komplett zufälligen Zeitpunkten einen Bluescreen. Das ist entweder die Fehlermeldung "PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA", keine Fehlermeldung oder ein schwarzes Bild für ca. fünf Sekunden und dann einfach sofort zu den BIOS-Meldungen zurück. Der Fehler tritt auf seit meinem letzten Umbau: Palit GeForce GTS 250 -> 2x XFX Radeon HD 6870; 420 Watt Netzteil -> 800 Watt und 4GB RAM -> 8 GB RAM.
    Laut Google könnte der RAM defekt sein, aber Memtest zeigt keine Fehler an. Auch die GraKas laufen super (nicht übertaktet, 3Dmark geht auch problemlos und ohne Absturz). Die Abstürze kamen bis jetzt nur im Normalbetrieb (CPU @ 0%, GraKas @ 0% und 2D-Modus mit 300MHz, 2GB RAM belegt) ohne irgendwelche Gründe. Weiß jemand, woran es liegen könnte?
    Lass mal die Festplatte von Windows auf Fehler überprüfen.

    informationsarchiv.net/articles/60/
    „Was daraus gefolgert werden kann ist, dass jeder intelligentere User sein Geld lieber für Bier ausgibt, um einen schönen Rausch zu haben, und nicht dieses Ranzprodukt.“

    -Auszug aus einer Unterhaltung über das iPhone und dessen Vermarktung.
    Erstmal Off-Topic:
    youtube.com/watch?v=e9Xd5bbw5aE


    Und jetzt zu deinem Problem:

    Prüfe mal das Netzteil... bei meinen Dad hat das tatsächlich Bluescreens verursacht... da einige Komponetnen kurz zu wenig Strom hatten, und dann ist Windows abgeraucht.

    Ansonsten würde ich einfach mal einen richtigen Virenscann empfehlen... viele Scanner arbeiten sehr unsauber... informiere dich mal in die Richtung...

    LG, Johnny
    Was sagt denn das Eventlog von Windows? Bei neuen Hardwarekomponenten gibt es oft Probleme mit unausgereiften Treibern, die Abstürze verursachen. Letztens ist mir ein Marvell-SATA-Controller untergekommen, der genau dieses Problem hatte. Ist auf deinem Board ein Marvell-Controller für SATA 6G verbaut (und ist daran auch was angeschlossen)?
    Gruß
    hal2000
    @VBLukas:
    Prüfung fertig; ich poste mal das Log (aus dem ich grad nichts erkennen kann):
    Spoiler anzeigen

    Dateisystem auf C: wird überprüft.
    Der Typ des Dateisystems ist NTFS.
    Die Volumebezeichnung lautet Windows.


    Eine Datenträgerüberprüfung ist geplant.
    Die Datenträgerüberprüfung wird jetzt ausgeführt.

    CHKDSK überprüft Dateien (Phase 1 von 3)...
    658432 Datensätze verarbeitet.

    Dateiüberprüfung beendet.
    434 große Datensätze verarbeitet.

    0 ungültige Datensätze verarbeitet.

    2 E/A-Datensätze verarbeitet.

    88 Analysedatensätze verarbeitet.

    CHKDSK überprüft Indizes (Phase 2 von 3)...
    935032 Indexeinträge verarbeitet.

    Indexüberprüfung beendet.
    0 nicht indizierte Dateien überprüft.

    0 nicht indizierte Dateien wiederhergestellt.

    CHKDSK überprüft Sicherheitsbeschreibungen (Phase 3 von 3)...
    658432 SDs/SIDs verarbeitet.

    2722 nicht verwendete Indexeinträge aus Index $SII der Datei 0x9 werden aufgeräumt.
    2722 nicht verwendete Indexeinträge aus Index $SDH der Datei 0x9 werden aufgeräumt.
    2722 nicht verwendete Sicherheitsbeschreibungen werden aufgeräumt.
    Überprüfung der Sicherheitsbeschreibungen beendet.
    138301 Datendateien verarbeitet.

    CHKDSK überprüft USN-Journal...
    34939440 USN-Bytes verarbeitet.

    Die Überprüfung von USN-Journal ist abgeschlossen.
    CHKDSK hat freien Speicher gefunden, der in der MFT-Bitmap (Master
    File Table) als zugeordnet gekennzeichnet ist.
    Windows hat Probleme im Dateisystem behoben.

    62520319 KB Speicherplatz auf dem Datenträger insgesamt
    44383380 KB in 466651 Dateien
    373840 KB in 138302 Indizes
    0 KB in fehlerhaften Sektoren
    767103 KB vom System benutzt
    65536 KB von der Protokolldatei belegt
    16995996 KB auf dem Datenträger verfügbar

    4096 Bytes in jeder Zuordnungseinheit
    15630079 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger insgesamt
    4248999 Zuordnungseinheiten auf dem Datenträger verfügbar

    Interne Informationen:
    00 0c 0a 00 23 3b 09 00 30 bc 13 00 00 00 00 00 ....#;..0.......
    ca 01 00 00 58 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 ....X...........
    00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 ................

    Die Überprüfung des Datenträgers wurde abgeschlossen.
    Bitte warten Sie bis der Computer neu gestartet wurde.


    @cpu_johnny:
    Ich hoffe mal, dass es nicht am Netzteil liegt, das war nämlich teuer (Xigmatek NRP-MC802). Der Virenscanner sollte auch laufen (Kaspersky SecuritySuite 2011).

    @hal2000:
    Im Ereignislog hab ich das gefunden:
    Spoiler anzeigen

    Quellcode

    1. Der Server "{E10F6C3A-F1AE-4ADC-AA9D-2FE65525666E}" konnte innerhalb des angegebenen Zeitabschnitts mit DCOM nicht registriert werden.

    1 mal heute; 2 mal gestern:

    Quellcode

    1. Behobener Hardwarefehler.
    2. Gemeldet von Komponente: Prozessorkern
    3. Fehlerquelle: Behobene Computerüberprüfung
    4. Fehlertyp: Cachehierarchiefehler
    5. Prozessor-ID: 5
    6. Die Detailansicht dieses Eintrags beinhaltet weitere Informationen.

    Dann einen von vorgestern:

    Quellcode

    1. Schwerwiegender Hardwarefehler.
    2. Komponente: AMD Northbridge
    3. Fehlerquelle: Ausnahme bei der Computerüberprüfung
    4. Fehlertyp: Fehler durch HyperTransport-Watchdog-Zeitüberschreitung
    5. Prozessor-ID: 0
    6. Die Detailansicht dieses Eintrags beinhaltet weitere Informationen.

    Und noch nen Tag früher: Fehler im Grafiktreiber:

    Quellcode

    1. Programm CCC.exe, Version 3.5.0.0 kann nicht mehr unter Windows ausgeführt werden und wurde beendet. Überprüfen Sie den Problemverlauf in der Wartungscenter-Systemsteuerung, um nach weiteren Informationen zum Problem zu suchen.
    2. Prozess-ID: e30
    3. Startzeit: 01cc1ba0fc022b5f
    4. Endzeit: 0
    5. Anwendungspfad: G:\Program Files\ATI Technologies\ATI.ACE\Core-Static\CCC.exe
    6. Berichts-ID: 63755e61-8794-11e0-aaff-406186c205f0

    Und davor kam 20 (!!) mal der hier:

    Quellcode

    1. Beim Starten der Sitzung "Circular Kernel Context Logger" ist der folgende Fehler aufgetreten: 0xC0000035.

    So einen Controller hab ich nicht, bei mir läuft der SATA-Controller der AMD-Southbridge und ein JMicron JMBX26X. Angeschlossen sind eine 500GB von Samsung und eine SSDnow! V100 64GB von Kingston. Fehler sind (laut CrystalDiskInfo) auf beiden Platten noch nie aufgetreten.

    EDIT:
    Grad wieder abgestürzt. MediaCoder lief im hintergrund, die CPU war deswegen auf 100%. Ich war mal im BIOS-Setup und hab da gesehen, dass "Spread Spectrum" an ist. Kann es daran liegen?
    Ich hab das und Cool 'n' Quiet mal ausgemacht

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Jannis234“ ()

    Ui. Da liegt wohl einiges im Argen. Kannst du bitte dein komplettes Systemlog hier posten (als Datei - der Event Viewer kann die Liste exportieren)?

    Warte damit bitte, bis der nächste Absturz auftritt. Wenn es wieder passiert, schreibe sofort die genaue Uhrzeit auf. Wenn der Rechner wieder hochgefahren ist, exportierst du die Systemereignisse und stellst die Datei hier rein.

    Von dem, was du bisher gepostet hast, lässt sich auf mehrere Fehlerquellen schließen (habe ein bisschen gegoogelt):
    - #1 lässt sich laut einem Erfahrungsbericht beheben, wenn man 1x in den abgesicherten Modus hochfährt
    - #2 und #3 deuten auf unzureichende CPU-Kühlung hin (wenn du den Kühler abgebaut hast, um den neuen RAM zu stecken, muss neue Wärmeleitpaste drauf)
    - #4: Das CCC hängt sich gerne mal auf, kA warum
    - #5 soll laut Netz was mit IPv6 zutun haben - kannst du bei deinem Problem derzeit ignorieren.
    Gruß
    hal2000
    @hal2000:
    Im Anhang sind die letzten 256 Fehler, Warnungen, etc.
    Die CPU ist ausreichend gekühlt (CoolerMaster GeminII S) und lief auch vor dem Umbau stabil (der lüfter wurde für den neuen RAM nicht entfernt).

    Ach ja: Könnte es vielleicht wirklich an dieser BIOS-Einstellung (siehe mein vorletzter Post) liegen?
    Dateien
    • log.zip

      (21,77 kB, 110 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    Dein Netzteil hat keine 800 Watt. Zumindest nicht Output. Du musst bedenken, wenn es 100% Netzteile gäb, hätten wir keinerlei Energieprobleme mehr.
    Ausgang leistung wird niedriger sein.
    Dann. Was kannst du an Hardware entbehren?
    Kannst du die SSD abschließen?
    Kannst du nur noch 1. Ramriegel reinpacken?
    Kannst du alle USB Geräte bis Maus und Tastatur abschließen?
    Hast du irgendwelche zusätzlichen PCI oder Steckmodule? Nimm diese bitte heraus. Sie können irq Probleme verursachen

    EDIT: Ich hätt noch ne Idee. Nimm bitte mal nur 1 Grafikkarte. Mich beschleicht das Gefühl, dass dein Mainboard die 2ATIs nicht mag.
    In deinem Eventlog kommt sehr häufig die Reihenfolge "Multimedia-Programm --> Hardwarefehler --> Absturz".

    z.B.: Absturz von "mediacoder.exe" --> Cache Hierarchy Error --> Rechnerabsturz
    Media-Transcoding benötigt sehr viel Arbeitsspeicher.

    Ziemlich offensichtlich ist die Meldung
    "An error was detected on device \Device\CdRom0 during a paging operation." --> Heißt: Das Auslagern von RAM-Inhalt auf die Platte ist fehlgeschlagen.

    Das alles deutet auf ein Problem mit dem Arbeitsspeicher hin. Bevor du irgendwelche RAM-Riegel rausziehst, solltest du versuchen, den Fehler ein paar mal zu reproduzieren. Schreibe dazu den RAM mehrfach hintereinander komplett voll. Stürzt das System ab, hast du dein Problem gefunden. Provoziere den Absturz ruhig mehrfach, um sicherzugehen, dass es auch wirklich daran liegt. Versuchen kannst du das mit Memtest for Windows (gibts bei heise.de) (die Linux-Version von der LiveCD kann den Windows-Absturz nicht provozieren, weil Windows dann nicht läuft). Verwende die Einstellung "All unused Ram"

    Sollte dieser Test nichts bringen, kannst du (wie von Manawyrm vorgeschlagen) die RAM-Riegel nacheinander einzeln einbauen und testen. Achte auf den richtigen Slot. Da du den CPU-Kühler zum Einbau nicht abgenommen hast, solltest du auf jeden Fall überprüfen, ob die Riegel richtig sitzen - das könnte trivialerweise auch der Fehler sein.

    Wenn das alles nichts bringt, ziehst du alle Komponenten aus dem System, sodass es nur minimal bestückt ist. Funktioniert es dann immer noch nicht, baue alle alten Komponenten wieder ein und rüste das System dann stückweise wieder um. Das dauert ewig, aber so findest du den Fehler garantiert.

    Zu der BIOS-Einstellung "Spread Spectrum": Nimm sie raus. Wenn dein PC keine anderen Geräte im Raum stört, muss diese EInstellung nicht gesetzt sein.

    Edit: Ich lese gerade, dass du deine CPU übertaktet hast. Auch das ist eine wahrscheinliche Fehlerquelle (vor allem in Verbindung mit neuem Arbeitsspeicher). Das Eventlog meldet auch Probleme mit der Northbridge - du musst ja den Basistakt beeinflussen, wo auch NB und RAM dranhängen. Das könnte fatale Folgen haben - evtl. macht der RAM da nicht mit. Lass das Übertakten am besten sein - oft bezahlst du einen kleinen Performancezuwachs mit einer sehr viel höheren Leistungsaufnahme.
    Gruß
    hal2000

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „hal2000“ ()

    @Manawyrm:
    Hast Recht, das Netzteil ist aber ein 80 PLUS Bronze. Die Hardware war teuer; die behalt ich lieber ;). Die SSD kann nicht weg, da läuft Windows drauf und auch nur ein RAM-Riegel geht nicht, da im Normalzustand schon 2GB voll sind und bei den Abstürzen war der Rechner immer unter 4GB RAM-Verbrauch, also waren die Daten im alten RAM, der immer stabil lief. An USB-Geräten hab ich nur Maus und Tastatur :D und PCI-geräte hab ich nicht. Und zu den GraKas: Ich glaub, dass ein AMD 790FX-Chipsatz die unterstütz :)

    @hal2000:
    Der RAM war beim Codieren eigentlich nie voll; nur die CPU war bei 6x 100%. Das CD-Problem lag daran, dass der Stecker nicht richtig drin war und Memtest hab ich schon gemacht: der sagt 0 Fehler. Der RAM sitzt richtig drin. Der saß schonmal nicht komplett drin, das hab ich gemerkt weil der Rechner nicht Booten wollte :pinch:
    Zum Übertakten: Der läuft schon ewig stabil und den RAM-Takt habe ich manuell zurück geändert. Mein Rechner wollte den RAM auf 1666 hochtakten, was ich bemerkt habe, als sich erst sämtliche Software und dann Windoof verabschiedet hat. Den hab ich im BIOS wieder auf 1333 gesetzt. Und klein ist der Leistungszuwachs übrigends auch nicht: ganze 0,8GHz mehr :thumbsup:
    Zu "Spread Spechtrum": Den hatte ich immer aus, aber als mein Rechner nicht booten wollte, habe ich n BIOS-Reset gemacht. Als ich den Fehler (RAM nicht ganz drin) bemerkt habe, hab ich schnell im Setup die gespeicherten Einstellungen geladen und die CPU übertaktet. Hätte ich mal früher gewusst, dass er das nicht mitspeichert...
    Seit ich das zurückgeändert hab läuft er aber überraschend stabil. War das jetzt wirklich die Ursache für das Problem?

    EDIT:
    @picoflop:
    Ich sagte schon vorher, dass die Übertaktung seit mindestens 2-3 Monaten stabil läuft. Die Änderungen waren FSB 200MHz -> 250MHz und Spannung 1,2V -> 1,4V
    will mich hier nicht durchlesen sondern helfen :)

    den selben fehler hatte ich mal aufm laptop, reinstall hats gefixt aber wenn du nicht neu aufsetzen willst versuch mal den grafiktreiber neu zu installieren.

    hatte auch erst den ram unter verdacht das wars aber nicht(ebenfalls memtest drüber laufen lassen ohne fehler).

    anderes problem, bei dem hier hatte ich nach einem ramwechsel auch absturz probleme, hier lags an der ram voltage.

    standartmäßig auf 1.5 volt bei DDR3 der ram verträgt bis 1.7 volt
    d.h. immer stufenweise um 0.3 volt erhöht und mit prime95 stressen lassen bis es keine abstürze mehr gab, also 1.67 volt. kannst ruhig mal beides ausprobieren allerdings geht das erhöhen der ram voltage auf deine eigene gefahr ;)

    Jannis234 schrieb:

    War das jetzt wirklich die Ursache für das Problem? [SpreadSpectrum]

    Das kann schon sein - schließlich lässt diese Einstellung den FSB-Takt pulsieren (siehe: computerbase.de/forum/showthre…highlight=spread+spectrum).

    Jannis234 schrieb:

    also waren die Daten im alten RAM

    Das ist Schwachsinn. RAM ist kein Eimer, den du mit höheren Wänden erweiterst. Die Daten, die du reinfüllst, verhalten sich auch nicht wie Wasser, sondern wie Luft, d.h. sie sind überall im ganzen Eimer verteilt. Schau dir zum Beweis die Belegung mit dem Programm RamMap (von Sysinternals) an. Im Reiter "Physical Pages" siehst du, wie dein Speicher wirklich aussieht - wie ein Schweizer Käse.

    Wenn das System jetzt stabil läuft (mit abgeschaltetem Spread Spectrum), kannst du dir den RAM-Test sparen. Ansonsten solltest du ihn unbedingt einmal über Nacht durchlaufen lassen (kA wie lange du ihn hast laufen lassen - ein paar Stunden sollten es schon sein).
    Gruß
    hal2000