Bitte um Rat!

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Fury.

    Bitte um Rat!

    Hallo,

    ich programmiere jetzt schon seit ca. 1 Jahr aus Spaß und überlege ernsthaft Informatik zu studieren.

    Doch es treten immer wieder Zweifel bei mir auf.
    Ich weiss z.B. garnicht, ob Programmieren meine Stärke sein wird, ob es mir Spaß machen wird, ob ich nicht etwas besseres anfangen kann mit einem guten Abi, wieviel man wirklich als Programmierer verdient, wie das mit der aktuellen Joblage aussieht. Ich denke mal hier in dem Forum finde ich Antworten auf all diese Fragen (bis auf die ersten zwei natürlich).

    Ich werde vmtl. ein Abi mit dem Schnitt zwischen 1,7 und 2,3 schreiben und meine Stärken sind es mir sachen selbst bei zu bringen, Sprachen zu lernen (bei Computersprachen weiss ich es nicht!) und mein Orientierungssinn ist überdurchschnittlich. Meine eindeutige Schwäche liegt allerdings bei der Kreativität.

    Die Fragen die ich euch stellen möchte sind eigentlich die:

    Welche Jobs würdet ihr mir noch empfelen mit diesen Vorraussetzungen?
    Wie war das bei euch im Studium und der Laufbahn als Informatiker?

    Natürlich werden diese Fragen sehr schwer zu beantworten sein(besonders die erste), aber trotzdem frage ich euch gerne.


    Vielen Dank schonmal für die Antworten,

    Peter

    Hi,
    es empfiehlt sich ein Beratungsgespräch bei der Bundesagentur für Arbeit. Da gibt es auch Eignungstest oder soetwas.
    Auserdem gibt es wirklich gute Seiten zur Studienwahl im Internet, zB das hier: was-studiere-ich.de/
    Du beantwortest Fragen (etwa 20Min) und bekommst Studiengänge angezeigt die dich interresieren.
    Fals du im Raum Hamburg wohnst, hier wäre ein Angebot was speziell für dein Interesse an Informatik interresant sein könnte:
    informatik.uni-hamburg.de/Info…udium/index.shtml#inhalte

    pittgi schrieb:

    ob ich nicht etwas besseres anfangen kann mit einem guten Abi
    Deinen Berufswunsch musst du selbst festlegen.

    pittgi schrieb:

    wieviel man wirklich als Programmierer verdient
    Ein guter Anhaltspunkt dafür ist die aktuelle c't-Gehaltsumfrage. kA wann die letzte war - mal Googeln. Fast alle Informatiker verdienen überdurchschnittlich gut.

    pittgi schrieb:

    wie das mit der aktuellen Joblage aussieht
    In der Informatik? Besser gehts nicht. Beim Einschreiben fürs Studium läuft das so: "Ich will Informatik studieren" --> "OK, sie sind dabei, viel Spaß".

    pittgi schrieb:

    zwischen 1,7 und 2,3
    Für Informatik ist der Schnitt (meistens) egal. Das steht auf der Webseite der Uni, an die du gehen möchtest.

    pittgi schrieb:

    meine Stärken sind es mir sachen selbst bei zu bringen, Sprachen zu lernen (bei Computersprachen weiss ich es nicht!) und mein Orientierungssinn ist überdurchschnittlich. Meine eindeutige Schwäche liegt allerdings bei der Kreativität.
    Wie wärs mit Linguistik?

    pittgi schrieb:

    Welche Jobs würdet ihr mir noch empfelen mit diesen Vorraussetzungen?
    Wie gesagt - das musst du entscheiden. Viele Techniker empfehlen natürlich ein technisches Studium - ein BWLler wird sagen, dass BWL ach so toll ist (und du dann Manager wirst, yeah). Dein Job kommt übrigens viel viel später. Wenn du jetzt keine Vorstellung davon hast, kannst du auch nicht mit deinem Studium darauf hinarbeiten.

    pittgi schrieb:

    Wie war das bei euch im Studium und der Laufbahn als Informatiker?
    Abi-Schnitt 1.8, das Informatikstudium beginnt mit Mathe. Auch danach wird eher Theorie behandelt (nicht etwa wie du Photoshop bedienst). Du lernst Programmieren in mehreren Sprachen - bei uns z.B. C, Java und MIPS R2000. Alles, was "Spaß" macht, wird in Ausbildungsberufen behandelt (Serveradministration, Programmieren als Dienstleistung - Softwareentwickler ist ein Ausbildungsberuf), aber nicht im Studium. Guter Vergleich: In der Schule lernst du, dass etwas funktioniert. In einer Ausbildung lernst du, wie etwas funktioniert. Im Studium lernst du, warum etwas funktioniert.

    Jaffa Keks schrieb:

    Beratungsgespräch bei der Bundesagentur für Arbeit
    Kann man machen, bringt aber eher weniger. Viele Unis haben eigene Beratungsstellen. Die sind nächer am Geschehen und können dir sagen, was geht und was nicht. Die BA hat oft (nicht immer!) mit arbeitsunwilligen Kreaturen zutun, sodass du schnell mal wie eine solche behandelt wirst. Mir ist das so passiert.

    Jaffa Keks schrieb:

    Eignungstest
    Die sind total sinnvoll - wenn du ankreuzt, dass du einen PC anschalten kannst, bist du angeblich für ein Informatikstudium geeignet. Echt Klasse. NOT.

    Allgemein: Mach dir klar, wohin dein Weg führen soll. Hast du eine Vorstellung, was du später machen willst? Dann suche im Netz nach der Tätigkeit. Früher oder später findest du die Berfusbezeichnung dafür. Wenn du die hast, kannst du dein Studium danach richten. Dir muss klar sein, dass du als Informatiker nicht (bzw. nicht so einfach) Rechtsanwalt werden kannst. Es gibt einfach zu viele Studiengänge, von denen man unter anderem noch nie gehört hat. Interessant klingen alle - die Kunst besteht darin, die Inhalte im Vorhinein auszuloten. Dafür gibt es für jeden davon zwei wichtige öffentliche Dokumente: Modulkatalog und Studienordnung. Wichtig kann auch der Standort der Uni sein: Willst du nach München fahren, weil es nur dort deinen Studiengang gibt, während du in / bei Münster :) wohnst?
    Gruß
    hal2000

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „hal2000“ ()

    hal2000 schrieb:

    Fast alle Informatiker verdienen überdurchschnittlich gut.
    Kann ich bestätigen. Ist sogar schon bei der Ausbildung so. Wenn man nicht gerade bei Microsoft arbeitet, verdient man im öffentlichen Dienst afaik am Meisten. Zumindest was das bei uns das Ergebnis bei 'ner Umfrage in unserer Klasse.
    Stadtverwaltung ftw. :)
    Von meinem iPhone gesendet

    @nikeee13 Wie war nochmal deine genaue Berufsbezeichnung/Ausbildung?

    Übrigends ich hätte dieses jahr schon mit einem Studium anfangen können, konnte mich aber nicht endscheiden. :(
    Fang gerade mit einer 2. schulische Ausbildung an, welche mich aber total ankotzt, da ich das ganze schonmal gemacht habe.
    Mit Ausbildungsplatz/Job wurde es in diesem Jahr nichts (Notendurchschnitt ist 2,1).

    Ausbildung Fachinformatiker Richtung Anwendungsentwicklung kann ich nur empfehlen.
    Mit Studium (B.Sc.) verdient man mit 3000€ Einstiegsgehalt mehr als genug.
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    “At some point in time, you recognize that knowing more does not necessarily make you more happy.”

    meine persönliche sorge bei der reinen informatik ist, dass man zum knecht wird, der immer dann (möglichst unfreundlich) angerufen wird, wenn irgendetwas nicht geht. das dürfte in der verwaltung schlimmer sein, als in einer firma, die sich mit der entwicklung beschäftigt, weil dort größtenteils wartung anfällt ;)

    meine persönlich favorisierten studienrichtungen sind maschinenbau und elektrotechnik (vorzüglich in der automobilbranche): dort kann ich mein privates interesse für technik, computer, (motoren-)mechanik und informatik kombiniert einbringen und bin zu beginn meines studiums noch nicht allzusehr auf eine berufsrichtung festgelegt. man kann am ende im prinzip alles zwischen ingeneur für karosseriebau bishin zum entwickler für software in intelligenten fahrzeugsystemen werden...
    das sind meines erachtens berufe, in denen man nicht etwas tut "um es zu erledigen", sondern man (er)schafft etwas und das fasziniert mich irgendwie :)

    @hal2000: was studierst du?

    Kommt ja drauf an, was du studierst. Und wenn du mal was schaffen willst im Leben, musst du studieren. Und was, ist dann prinzipiell egal (so lange es nicht Medizin oder Jura ist).
    Wenn du lebenslang dein Einkommen behalten willst, lass es halt sein. Jedem das seine.

    Zu FuFu: Maschinenbau und Elektrotechnik sind um ein vielfaches happiger als reine Informatik. Ich selbst gehe den Weg eines Wirtschaftsinformatikers (duales Studium) und kann mich (bisher) nicht beklagen. Es ist auf jeden Fall machbar. Und die Chancen sind einfach unendlich groß, danach was zu werden. Und ja, das ist mir wichtig.
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    “At some point in time, you recognize that knowing more does not necessarily make you more happy.”

    Wenn du nicht zum Knecht werden willst, geh halt nicht zu einer Firma, die so etwas zulässt. Außerdem hängt so etwas meistens von der Person ab. Wenn du immer ja und Amen sagst, musst du mit so etwas rechnen.
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    “At some point in time, you recognize that knowing more does not necessarily make you more happy.”

    FuFu^^ schrieb:

    jaja - die leut' auf dem ländle :) da ist das noch alles harmonisch :P
    130 Workstations.
    Ländle? Wir sind ne Stadt mit eigenem Bier! :O
    secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Einbecker_Brauhaus

    @nikeee13: Das kann ich auch bestätigen. Wobei man sagen muss, dass ich über die gleiche Stadt rede *rofl*
    Lolwut? Was hat Alfeld denn jetzt groß mit Einbeck zu tun? :O
    Von meinem iPhone gesendet

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