3 Jobwechsel in 3 Jahren

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Krumnix.

    3 Jobwechsel in 3 Jahren

    Moin.

    Nach der Ausbildung (FH) hab ich ca. 8 Jahre in einem Ingenieur-Büro gearbeitet und war immer viel unterwegs.
    Es kam ein Angebot von einer Firma, die aber 500km von der Familie weg war. Jedoch nahm ich das Angebot an.

    Nach 2 Jahren war die Auftragssituation in der Firma so schlecht, das Kurzarbeit und Kündigungen anstanden.
    Genau in dem Moment kam eine andere Anfrage von einer Firma, in der ich auch aktuell grad arbeite ("nur" noch
    200km von Familie entfernt).

    Jedoch hab ich dieses Angebot nur angenommen, weil ich keine Lust hatte, 500km von der Familie entfernt in
    einer Wohnung zu sitzen und Kurzarbeit zu fahren. Auch war die Angst, das man der nächste sein könnte bei der
    Kündigung zu hoch.

    Jetzt ist die Situation so, das man in der neuen Firma mein Können überall einsetzen will. Da man keine genaue
    Stelle für mich geplant hat, springe ich von Projekt zu Projekt und von Abteilung zu Abteilung. Das macht eine
    Planung für Freizeit oder Familie fast nicht möglich. In der Firma bin ich nun fast ein Jahr. Alle Positionen, die man
    mir mal in Aussicht gestellt hat, werden wieder umgeplant, weil dann doch meine Fähigkeiten woanders besser
    wären.

    Wie der Teufel so will sucht eine Firma keine 20km von der Familie entfernt jemanden für eine Position, die ich
    schon immer haben wollte. Noch dazu arbeiten in dieser Firma viele Freunde und ehemalige Klassenkameraden
    sowie Ex-Kollegen.

    Mein Bedenken ist aber, wenn ich nun wieder wechsel, dass dies im Lebenslauf nicht so optimal aussieht und
    ggf. in 10 Jahren Probleme machen könnte.

    Nur bin ich im Moment halt in einer Phase, wo ich was finden will, das mich auch für viele Jahre fasziniert und
    auch Spass macht.

    Wie seht ihr das? Würde eine erneuter Wechsel keine Probleme später ausmachen oder auf die Zähne beißen?
    Die Entfernung zur Familie hat ja schon 3 Jahre funktioniert, kann ja auch noch weiter funktionieren.
    Aber wäre euch es das wert, wenn ihr die Möglichkeit hätte, wieder zurück zu kommen, auch wenn es wieder
    ein Wechsel in kürzester Zeit wäre?
    Du hast nur ein Leben, wieso führst du es so, das es auf einem Blatt Papier "gut" aussieht? Lass dir doch nicht nur wegen der Arbeit dein Leben kaputtmachen.
    200 KM von meiner Familie/Freundin weg wär die pure Hölle für mich, und keine 5000€ Monatlich Wert.

    Du hast die Chance einen Job zu finden, der Nah bei deiner Familie ist, und der gute Aussichten auf viele Kollegen (Kollegen == Spaß == Gute Arbeit) hat.

    Ich müsste darüber nichtmal eine Sekunde verschwenden, was ich in deiner Situation tun würde.
    Ja, ich bin ein Programmierer, der eher in der Automation zu finden ist.
    Da ist ein Wechsel im Schnitt alle 10 Jahre üblich, da ein Programm für die Automatisierung eher 2-3 Jahre Entwicklung + IBN benötigt.
    Nach jedem Projekt dann zu gehen, ist dann irgendwie doof :)
    Denke auch nicht das viele Jobwechsel ungünstig wären. Ich meine solltest du mal bei einem Bewerbungsgespräch darauf angesprochen werden, kannst du die Gründe ja nennen, das die Firmen fast Insolvenz angemeldet haben und die Kündigung nicht aufgrund deiner Leistungen bestand. Ich hoffe du hast dir immer ein Zeugnis von den Firmen gebenlassen, sowas kannst ja auch immer mit schicken und daraus würde ja ersichtlich werden, dass deine Leistungen immer gut waren und so würd niemand mit dem Gedankenspielen, die vielen Jobwechsel rühren aufgrund schlechter Arbeit von dir her.
    Wichtig ist auch dass Du im privaten Umfeld zufrieden bist, das wirkt sich auch stark auf Motivation und Lesitung im Betrieb aus!
    Geh ruhig zurück, informiere dich vorher, dass der Job da auch was taugt... wenn ja auf los..
    Ich habe seit dem ich angefangen habe zu arbeiten auch schon 4 Betriebe hinter mir in 14 Jahren (davon 3,5 Jahre Ausbildung)
    Natürlich ist das nicht von jedem Personaler gerne gesehen.
    Aber wenn du gut bist in deinem Job und nicht sinnlos gewechselt hast, nur weils i-öwo 2€ mehr gab... is am Ende die Qualifikation, das was zählt!

    Krumnix schrieb:

    Wie der Teufel so will sucht eine Firma keine 20km von der Familie entfernt jemanden für eine Position, die ich
    schon immer haben wollte. Noch dazu arbeiten in dieser Firma viele Freunde und ehemalige Klassenkameraden
    sowie Ex-Kollegen.
    Moin,

    wie kann man denn da ernsthaft überlegen?
    Mir scheint, Du hast wohl eher Angst vor Deiner Familie.. 8-)

    LG,
    Bruno
    Die Jobwechsel sind im Prinzip egal.
    Kündigung wegen Krise wird überall anstandslos akzeptiert, und Kündigung wegen 300 km weniger fahren ebenfalls.
    Geh auf jeden Fall zum Gespräch hin, ablehnen kannst Du den Job immer noch.
    Falls Du diesen Code kopierst, achte auf die C&P-Bremse.
    Jede einzelne Zeile Deines Programms, die Du nicht explizit getestet hast, ist falsch :!:
    Ein guter .NET-Snippetkonverter (der ist verfügbar).
    Programmierfragen über PN / Konversation werden ignoriert!

    diylab schrieb:


    wie kann man denn da ernsthaft überlegen?
    Mir scheint, Du hast wohl eher Angst vor Deiner Familie.. 8-)


    Ne, das nicht. Aber nach 3 Jahren Wochenend-Familie muss man sich mit dem Gedanken noch anfreunden :)
    Der Teufel ist halt, dass das Angebot erst jetzt kommt, und nicht vor einem Jahr, wo man es hätte gebrauchen können.

    Und mehr Geld werde ich nicht verdienen. Es wird weniger sein. Aber dann spare ich auch die Reisekosten jedes WE.
    Daher ist das zu verschmerzen :)
    Hi,

    mich als Arbeitgeber würde natürlich schon interessieren, warum ein Bewerber "alle Nase lang" den Job wechselt. Solange Du das aber plausibel darlegen kannst, stellt das eigentlich kein Problem dar. Kritischer finde ich da schon Einträge im Lebenslauf wie "berufliche Neuorientierung" und ähnlich.

    An Deiner Stelle würde ich alles versuchen, um wieder "zu Hause" zu arbeiten!


    bye ...

    LaMa5.
    Die Wissenschaft wird nie ein besseres Kommunikationssystem in den Büros erfinden können als die Kaffeepause.
    (Autor: Earl Wilson, amerik. Schriftsteller)

    https://www.serviceteam-md.de
    Natürlich stutzt man erstmal, aber wie gesagt, man bekommt ja immer Zeugnisse und die legt man ja meist auch der Bewerbung mit bei und wenn der Begutachter sieht das aus den Zeugnissen nur positives spricht und vlt. sogar darin vermerkt is das die Firma den Bach runter gegangen is und sie den Mitarbeitet deswegen kündigen mussten wird das niemand mehr wundern. Auch "berufliche Neuorientierung" muss doch nichts schlechtes sein? Wenn auf dem einen Arbeitsmarkt nichts passendes gibt muss man sich neu Orientieren, denke das zeugt auch eher von Selbstständigkeit und Enthusiasmus, sich in neue Gebiete einzuarbeiten, oftmals ist es nicht schlecht wenn man ein breites Band an Erfahrungsgebieten hat, aus jedem kann man nämlich was ins aktuelle Gebiet mit einbringen.

    Ich bin momentan technischer Angestellter und muss eigentlich nur mit Proben und Messungen hantieren. Die Messsysteme Warten usw. doch da ich u.a. Programmiere kann ich sehr viele Auswertungsalgorithmen vereinfachen, kann Tools schreiben die das Dokumentieren der Messungen nach QM Vorgaben vereinfachen oder auch so den Messablauf vereinfachen. Da ich ebenfalls auch mal Elektroniker gelernt habe, kann ich auch dies einbringen und habe schon kleine Schaltungen entwickelt die ebenfalls bei den Systemen zum Einsatz kommen und etwas verbessern. Somit sind Neuorientierungen find ich nicht immer kritisch zu beurteilen O.o
    Hi,

    generell ist für mich immer der gesamte Lebenslauf und alle bisherigen Stationen interessant. Vor allem ist für mich wichtig, das der Lebenslauf lückenlos ist. Ansonsten muss ich mich fragen, was mir der Bewerber verschweigen möchte. Viele nutzen die Floskel "berufliche Neuorientierung" um eben solche Lücken zu füllen. Und genau hier hake ich spätestens im Bewerbungsgespräch nach!
    Mit "kritisch" meine ich übrigens nicht, das es unbedingt negativ ist, sondern eher das man näher erläutern können sollte, was man während dieser Zeit gemacht hat (zB. Umschulung, Studium, Arbeitslos/-suchend, Auszeit, Weltreise, etc.).


    bye ...

    LaMa5.
    Die Wissenschaft wird nie ein besseres Kommunikationssystem in den Büros erfinden können als die Kaffeepause.
    (Autor: Earl Wilson, amerik. Schriftsteller)

    https://www.serviceteam-md.de

    LaMa5 schrieb:

    Arbeitslos/-suchend
    Vielleicht ein Formulierungshinweis:
    Arbeitslos klingt eher passiv.
    Arbeitsuchend klingt eher aktiv.
    Falls Du diesen Code kopierst, achte auf die C&P-Bremse.
    Jede einzelne Zeile Deines Programms, die Du nicht explizit getestet hast, ist falsch :!:
    Ein guter .NET-Snippetkonverter (der ist verfügbar).
    Programmierfragen über PN / Konversation werden ignoriert!
    Arbeitslos war ich zum Glück noch nicht. Ich wurde immer angerufen, für einen neuen Job, als ich noch bei dem Arbeitgeber davor
    angestellt war.
    Diese wollten mich eh meist nicht gehen lassen.

    Mein Bedenken war halt, was diese kurze Zeit ausmachen könnte. Wenn ich dann in der neue Firma 10 Jahre bleibe, dann sieht
    das wieder besser aus und keiner schaut auf die 2 Firmen, bei denen ich nur so kurz war.