Microsoft - Datenkrake auch auf anderen Systemen?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Link.

    Microsoft - Datenkrake auch auf anderen Systemen?

    Hallo VBler,

    das Microsoft mehr Daten über uns sammelt als ich früher Yu-Gi-Oh Karten sollte ja jedem bekannt sein.
    Jetzt frage ich mich, ob durch das Anbieten von Plattform-übergreifenden Programmen (bspw. Minecraft) auch in anderen OS/Systemen fleißig gesammelt wird / werden könnte.

    Was meint ihr? Oder kennt ihr schon Beispiele in denen Microsoft aus seiner Windows-Komfort-Zone heraus kommt und in fremden Gewässern fischt?

    LG Acr0most
    Wenn das Leben wirklich nur aus Nullen und Einsen besteht, dann laufen sicherlich genügen Nullen frei herum. :D
    Signature-Move 8o
    kein Problem mit privaten Konversationen zu Thema XY :thumbup:
    Mit Office, Windows, etc. haben Microsoft nicht nur mächtige, nützliche Tools erschaffen, sondern auch Instrumente mit denen Sie enorm viele Daten abgreifen können und auch abgreifen. Quelle
    In diesem Ausmaße ist es mir bei bspw. bei Linux nicht bekannt.

    Unter vielen anderen Gründen auch ausschlaggebend dafür, dass ich mir Linux zugelegt habe.


    In dem Moment, in dem Microsoft Software nicht nur für Windows vertreibt, kann man sich ja die Frage stellen, ob man durch das Verwenden nicht nur fürs Spiel relevante Daten an Microsoft Preis gibt.

    Ja, mein Gedankengang ist etwas kompliziert in Worte zu fassen - Entschuldigung dafür.
    Die Frage bezieht sich eigentlich nur darauf, ob man in naher Zukunft fürchten muss, dass Windows auch auf Linux (und andere) Daten sammelt, auch wenn man kein Windoof verwendet.


    LG Acr0most

    PS: hoffe das ist etwas aufschlussreicher :o
    Wenn das Leben wirklich nur aus Nullen und Einsen besteht, dann laufen sicherlich genügen Nullen frei herum. :D
    Signature-Move 8o
    kein Problem mit privaten Konversationen zu Thema XY :thumbup:
    Können: ja
    Dürfen: wenn du dem Zustimmst

    So ziemlich jede Software könnte das, nur ist das für die Hersteller suboptimal wenn sie es ohne deine Erlaubnis machen und kann im schlimmsten Fall zu einer Klage führen.
    Also es ist im Normalfall so das die meisten größeren Softwarevertreiber in irgendeiner Form Daten über dich sammeln wollen.
    Seien es Browser/Antiviren Hersteller/Steam oder sonst was. Meist stimmst du iwo zu, dass du damit einverstanden bist.

    Meist bezieht sich das auf Geräteinformationen/Hardware und Treiber, etc. um die Software zu verbessern. MS ist da genauso dabei wie Google und Konsorten.

    Da Linux was du verwendest vermutlich frei ist, wird dort auch standardmäßig nix gesendet.
    Es gab aber auch Berichte zB bei Ubuntu das deren Entwickler auch Daten über dein Suchverhalten sammeln.
    Das heißt außerdem zB auch nicht das Programme die du dort verwendest es nicht tun (wollen).
    Google Chrome für Linux sammelt genauso Daten.


    Ich kenn nicht jede proprietäre Distri, könnte mir vorstellen das es auch welche gibt, die Daten sammeln bzw es anbieten es zu tun. Bei Red Hat bieten sie sogar Services zur Früherkennung von Problemen die Daten von deinen RedHat Systemen sammeln um die Systeme, Hardware, Software zu analysieren.

    Das Ganze ist nicht immer durchsichtig und das ist bei MS auch der Fall.
    Das ist meine Signatur und sie wird wunderbar sein!
    Abseits von Google, Microsoft etc. würde ich freiweg behaupten, dass dort wo Daten gesammelt werden können, auch meist Daten gesammelt werden. Allein schon wegen der am öftesten begangenen Lüge "Ich habe xyz gelesen" bzw. "Ich akzeptiere die xyz-Bedingungen". Daten, oder Informationen sind einfach der Motor der Digitalwirtschaft. Bekommt ein Hersteller einer Software Daten darüber wie Anwender ein Programm verwenden, und wo sie evtl. Probleme haben, so kann er diese Software so anpassen, dass es zu weniger Problemen kommt. Was grundlegend was gutes ist. Problematisch wird es, wenn der Hersteller seine Erlaubnis zur "Datenerhebung" so ausnutzt, dass z.B. Browserverläufe ausgelesen und an Partner oder auch "Dritte" verkauft werden.
    Auf jeden Fall sollte man bei dem Thema kritisch bleiben. Grundsätzlich hab ich nichts dagegen dass meine Daten anonym gesammelt werden um die Nutzererfahrung zu verbessern - würde ich genauso machen. Und ich finde es kommt auch drauf an, wer sich darüber aufregt. Ich kann nicht jeden verfickten Moment meines Lebens in allen möglichen Netzwerken teilen und mir dann um meine Privatsphäre Gedanken machen - ist ja Blödsinn. Wer sich Amazons Alexa ins Wohnzimmer holt, private Bilder von sich und/oder seinen Kindern öffentlich postet oder Apps wie Angry Birds, WhatsApp oder Facebook installiert, der hat sein Recht verspielt hier mitreden zu dürfen.

    Mit ausschlaggebend ist m.M.n. auch, was mit den Daten passiert. Gibt ja unterschiedliche Intentionen um Daten zu sammeln, zum Beispiel
    - personalisierte Werbung schalten
    - Nutzererfahrung verbessern
    - anonyme Statistiken aufstellen

    Das ist von mir aus alles gut und recht. Aber ich befürchte dass wir die negative Seite der Datensammlerei noch gar nicht richtig erlebt haben - das kommt erst noch. Der sprichwörtliche gläserne Bürger wird dann bald keine Metapher mehr sein sondern Realität. Was passiert denn wenn jeder alles über dich weiß, bzw. allgemeiner, was passiert wenn jemand überhaupt viel weiß? Ganz klar, es wird natürlich versucht, daraus Profit zu schlagen. Stell dir vor es gibt kein Bargeld mehr, dann wissen verschiedene Behörden und Institutionen sofort, für was du alles dein Geld ausgibst. Was meinst du was los ist wenn dir die Krankenkasse die finanzielle Untersützung verwehrt weil sie durch die Belege online längst weiß, dass du dir nur ungesundes Essen kaufst?

    Klar, das ist jetzt nur ein Beispiel - aber sowas will sicher keiner erleben. Deswegen bin ich der Meinung dass man immer selbst schauen sollte was man wo von sich preis gibt. Wer die Nutzungsbedingungen und datenschutzrechtlichen Bestimmungen ignoriert ist halt einfach mal selber Schuld.

    Ich benutze Windows gern, aber woher in aller Welt hab ich nachher das Recht, Microsofts Datenverarbeitung in Frage zu stellen, wenn ich doch allen Bedingungen bei der Installation (die ich freiwillig ausgeführt hab) zugestimmt habe?


    Link :thumbup:
    Hello World

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Link“ ()