Jeder lässt den Spion selbst ins Haus - SmartHome

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Eddy.

    Jeder lässt den Spion selbst ins Haus - SmartHome

    Hallo VBler,

    ich habe mir eben diesen Bericht bei focus.de durchgelesen.
    Die ganze Abteilung SmartHome wird ja nun nicht nur umfangreicher, sondern bekommt vermehrt Konkurrenz und der Kampf ist eröffnet.

    Jetzt möchte ich mal eure Meinung dazu hören.

    Ich bin von der Intelligenten Heizungs- und Lichtsteuerung selbst begeistert, hatte derzeit noch keine Möglichkeiten es bei mir mit zu installieren und zu verwenden, wir aber früher oder später kommen.

    Doch wenn man das alles übers Handy, sprich durchs Netz steuern möchte, gibt man meist unbewusst Daten von sich preis.
    "Ich steuere die Heizung per App" -> wenn es geloggt wird, weiß man bspw. schon, wann die Person zu Hause ist, etc.

    Mit der intelligenten Sprachsteuerung in Form von Amazon Echo oder Google Home verschärft sich das "Daten sammeln" um ein vielfaches. (bspw. wie im Beitrag beschrieben)

    Was haltet Ihr davon?
    Ich liebe Technik und auch Neuerungen, aber wenn das alles nur aufs Datenfischen hinausläuft, ist das doch iwie am Ziel vorbei (für den Verbraucher, die Hersteller erreichen ja was sie wollen -.-" ) , oder?
    Würdet Ihr euch sowas generell zulegen?
    Würdet Ihr es im vollem Umfang nutzen oder nur in gewissen Bereichen?
    Meint Ihr, da passiert noch etwas in Sachen Sicherheit?


    Eure Meinung interessiert mich :thumbup:
    Die Diskussion ist eröffnet
    *ding* *ding* *ding*


    LG Acr0most :thumbsup:
    Wenn das Leben wirklich nur aus Nullen und Einsen besteht, dann laufen sicherlich genügen Nullen frei herum. :D
    Signature-Move 8o
    kein Problem mit privaten Konversationen zu Thema XY :thumbup:
    Ich gehe davon aus, dass du ein Smartphone hast. Hast du GPS des öfteren an? Dann weiß Google bereits um deine Gewohnheiten. Du benutzt den Google Sprachassistenten? Dann weiß Google worüber du den Tag so redest.
    SmartHome ist da in der Datensammelei das kleinste Problem. Inzwischen werden sogar "Offline" Systeme angeboten, die nur innerhalb des eigenen Netzes kommunizieren (sofern man IKEA Tradfri dazuzählen kann)

    Viel mehr erachte die Sicherheit als kritisch bei SmartHome Systemen. Viele haben gravierende Sicherheitslücken, bis hin zu Klartextübertragung durchs Internet.

    Acr0most schrieb:

    Würdet Ihr euch sowas generell zulegen?
    Würdet Ihr es im vollem Umfang nutzen oder nur in gewissen Bereichen?
    Wenn ich das Geld hätte, Ja und Voll, wenn Sicherheit auf dem Stand der Technik ist.
    Edit: @Acr0most hab meinen Beitrag in der zwischenzeit editiert, Sorry ^^

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „EaranMaleasi“ ()

    Focus schrieb:

    …und noch eine andere Art von Kosten
    Wer Google Home & Co. in sein Schlafzimmer lässt, bezahlt auch mit seinen Daten. Die Anbieter erstellen früher oder später aus den Aktivitäten umfassende Profile. Dies führt dazu, dass Werbungund mehr zielgenau für den einzelnen Nutzer ausgespielt wird. Bisher galt: Zahle ich nicht für einen Service, dann bin ich die Ware. Zukünftig gilt: Alles was ich mache wird erfasst und für und gegen mich verwendet.


    Jenachdem inwieweit sich mein Leben von den Normen und Gesetzen entwickelt, wäre das relevant.
    Ansonsten: Es kommt wie alles andere auch kam.
    Ich würde sagen, was GPS und "Ok Google" angeht, verwende ich es so gut wie nie.
    Ich bin des Schreibens noch mächtig und auch mein Orientierungssinn ist nicht sonderlich eingeschränkt :D

    Ich bin in der Hinsicht (vielleicht etwas zu) vorsichtig.

    Thema Sicherheit ist bei den Systemen wirklich ein starkes Problem. :S

    EaranMaleasi schrieb:

    Ja und Ja.

    Würdest du mir verraten, wie du das einschränken würdest? Sprich auf was für Funktionen du generell verzichten würdest (ggf. noch wieso)?

    LG Acr0most

    EDIT:
    @Hutti Das mit den Datensammeln ist ein sehr großes Problem, was wir leider nicht verhindern können. Ich würde sogar sagen, dank der Naivität der Menschen kann soetwas überhaupt erst Fuß fassen. Einige sind der Meinung, es gibt eh keine Privatsphäre mehr im Netz, dann schadet es hier auch nicht mehr. -> Ich finde das ist genau der falsche Weg und gibt den Herstellern nur Narrenfreiheit

    Edit2:
    @EaranMaleasi top, danke ;)
    Wenn das Leben wirklich nur aus Nullen und Einsen besteht, dann laufen sicherlich genügen Nullen frei herum. :D
    Signature-Move 8o
    kein Problem mit privaten Konversationen zu Thema XY :thumbup:

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Acr0most“ ()

    Nicht nur der Datenschutz ist ein wichtiger Punkt, sondern auch die Sicherheit.
    Es gibt mehr als genügend Beispiele, die zeigen das die Industrie das Thema nicht ernst genug nimmt und es so zu katastrophalen* Problemen kam.

    Nur als Beispiel, ich fänd es ziemlich uncool wenn jemand Fremdes meine Heizung im Sommer voll aufdreht oder gar im Winter komplett deaktiviert.

    * Mehr oder weniger, es variiert natürlich, aber eine Sicherheitslücke bleibt eine Sicherheitslücke.

    Acr0most schrieb:

    @Hutti Das mit den Datensammeln ist ein sehr großes Problem, was wir leider nicht verhindern können. Ich würde sogar sagen, dank der Naivität der Menschen kann soetwas überhaupt erst Fuß fassen. Einige sind der Meinung, es gibt eh keine Privatsphäre mehr im Netz, dann schadet es hier auch nicht mehr. -> Ich finde das ist genau der falsche Weg und gibt den Herstellern nur Narrenfreiheit


    Diese Einstellung teile ich nicht. Eher gebe ich dir Recht!
    Ich habe bezüglich Datenschutz und Privatsphäre die gleiche Ansicht wir bezüglich exekutiv Organe (Polizei ect) und staatlichen Gesetzen:
    Solange mächtige Menschen sich dieser Regelung und/oder dem daraus folgernden Einschränkungen entziehen können, auf Grundlage ihrer Position/Stellung, muss ich dagegen ankämpfen da ich zurzeit und vermutlich auch in Zukunft, nicht jene Stellung teilen werde und somit ich(Gene/Familie) stehts ein "freiwilligen" Nachteil gegenüber den zuvor erwähnten Menschen besitze.
    Ich sag' mal so, man muss sich den Scheiß ja nicht kaufen. Unter dem Gesichtspunkt würde jegliche weitere Diskussion hinfällig.

    Die Nutzung und Verarbeitung der Daten wird dem Endverbraucher meines Erachtens unzureichend transparent dargelegt. Freilich können jederzeit die Nutzungsbedingungen durchgelesen werden, aber wir sollten uns nichts vormachen, dort steht mit Sicherheit auch nicht alles drin. Und aus technischer Sicht ist auch gar nicht nachweisbar, welche Daten wohin übertragen werden.
    Grundsätzlich steht es ja auch jedem frei, ein Produkt bei dem Bedenken aufkommen einfach nicht zu benutzen. Einige von uns wissen in etwa, was technisch alles möglich ist und welche Daten für was alles abgegriffen und verwendet werden können - trotzdem würde keiner drauf verzichten wollen. Aus Bequemlichkeit im Endeffekt. Das heißt man gibt auf Kosten der Bequemlichkeit ein Stück seiner Freiheit auf - so funktioniert das schon lange und es funktioniert auch gut. Glücklicherweise herrscht freie Marktwirtschaft, das heißt jeder kann theoretisch Zuhause sein eigenes Smartphone bauen, benutzen und verkaufen - aber macht ja auch keiner.

    Das mit den Datensammeln ist ein sehr großes Problem, was wir leider nicht verhindern können.

    Wie in meinem ersten Satz beschrieben kann man das so gesehen sehr wohl - zumindest dass deine Daten gesammelt werden.


    Link :thumbup:
    Hello World

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Link“ ()

    *schnipp*

    Acr0most schrieb:

    Ich bin in der Hinsicht (vielleicht etwas zu) vorsichtig.

    Das glaube ich nicht. Eben gerade die Einstellung "Ich hab ja nix' zu verbergen" macht es möglichen Angreifern leicht. Ich persönlich bin in diesen Dingen auch paranoid, und verfolge da wo es möglich ist das Prinzip der Datenknappheit.
    Ich denke, das z.B. die NSA, aber eben nicht nur die, mit ihren Angriffspunkten in Frankfurt, den Niederlanden (überall da, wo Internetknotenpunkte vorhanden sind) schon lange allumfassend sind. Dies alles unserem Staat anzulasten, ist kurzsichtig. Denn wir wählen ja die Politker/-Innen, die all diese Dinge unterstützen/zulassen/ignorieren. Und natürlich haben diese Politker/-Innen eigene Interessenlagen, die si zu ihrem Verhalten bringen. Und ebenso natürlich ist es in einer Demokratie so, dass die Mehrheit bestimmt, was die Musik spielt. Extremen Minderheiten passt dies häufug nicht, die diesen in aller Regle demokratisches Grundverständnis fehlt.

    Mir ist sehr bewusst, das dies ein hochpolitisches Thema ist, das hier nicht diskutiert werden sollte. Ich glaube, politisches Statements sind hier ebeno fehl am Platze, wie Rechtsberatung. Daher, danke für's Lesen, und Schluss.

    Der erste Absatz war ein bisschen zu aggressiv für meinen Geschmack. Bitte nicht persönlich werden. ~Thunderbolt

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Thunderbolt“ ()

    Hutti schrieb:

    Die Anbieter erstellen früher oder später aus den Aktivitäten umfassende Profile
    Früher oder später? Ich würde eher sagen, seit einigen Jahren. Außer natürlich in #Neuland, da ist alles noch jungfräulich.

    Hutti schrieb:

    Zahle ich nicht für einen Service, dann bin ich die Ware. Zukünftig gilt: Alles was ich mache wird erfasst und für und gegen mich verwendet.
    Zukünftig? Ebenfalls beides seit einigen Jahren.

    In Zukunft wird man sich entscheiden müssen, ob man gläsern sein will, wofür man als Gegenleistung kostenlose Dienstleistungen und massige Rabatte/Subventionen auf allemöglichen Dinge erhält, oder ob man lieber irgendwo in einer Schattengesellschaft zurückgezogen leben will, die quasi vom Rest der Gesellschaft ausgeschlossen ist, und nicht bzw. nur sehr wenig von den zukünftigen teschnischen Fortschritten profitieren wird. Dazwischen wird es vmtl. nur wenig geben.
    Schonmal Danke für alle, die sich zu Wort gemeldet haben.
    Ich hoffe es folgen noch ein paar Meinungen.

    <important>
    Bleibt bitte sachlich und nahe am Thema - ohne durch Vorurteile jemanden zu kategorisieren oder anzupflaumen.

    Danke ;)
    </important>

    LG Acr0most
    Wenn das Leben wirklich nur aus Nullen und Einsen besteht, dann laufen sicherlich genügen Nullen frei herum. :D
    Signature-Move 8o
    kein Problem mit privaten Konversationen zu Thema XY :thumbup:
    Big Datas Potential zur massen-manipulation ist hier glaub noch zuwenig thematisiert.
    Es gibt glaub ernstzunehmende Untersuchungen, die Trumps Wahlsieg einzig darauf zurückführen, dass er eine bestimmte Big-Data-Firma angeheuert hat, die mittels BigData das Verhalten ungefähr jedes Amerikaners unerhört erschreckend genau vorhersagen kann.
    Gugget mol hier:
    youngdata.de/internet/big-data/
    etwa ab Mitte des Artikels. Das ist nicht der einzige Artikel, der Trumps Überaschungs-Sieg so erklärt - ich hatte noch ein anderen, aber jetzt finde ich google nur den.

    Jedenfalls mit BigData kannste ganz gezielt dem Menschen die Information servieren, von der du weist, darauf wird er so und so reagieren (wählen, oder der Wahl fernbleiben, einen ungefährlichen Gegner wählen, ... sowas) Oder gibst deinen WahlkampHelfern genaue Verhaltens/Strategie-Instruktionen zu genau welcher Wohnungs-Klingel.
    Ich war ja voll von den Socken wg des Trump-Siegs, ich hatte eiglich gedacht, der sei ein UBoot, mit dem Zweck, einen Republikaner-Sieg zu verhindern - das schien mir garnicht ganz ernst gemeint, dieses übergewichtige Rumpelstilzchen für die amerikanische Präsidentschaft kandidieren zu lassen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „ErfinderDesRades“ ()

    EaranMaleasi schrieb:

    Ich gehe davon aus, dass du ein Smartphone hast. Hast du GPS des öfteren an?


    Und das schöne daran, all das und zwar verdammt detailliert kannst du auf Google Maps dir anschauen. Mit Straße und Streckenführung.
    Hier mal ein Link dazu: venturebeat.com/2014/08/17/yes…you-heres-how-to-stop-it/
    Grüße
    Software being "Done" is like lawn being "Mowed". (Jim Benson)
    Solange die hersteller von IOT-Geraeten sich nicht wirklich um die Sicherheit der Kunden sorgen halte ich davon nichts. Wer shodan.io nicht kennt, sollte dort mal schauen wie leicht sich dort solche Geraete finden lassen(kann man auch selbst mit wenig Code machen), hat man ein geeignetes Ziel gefunden, ist ein Angriff nur noch ein klaks.

    Bin so selbst schon an offene Steuerungen gekommen(Industrie), haette da einiges anstellen koennen.
    And i think to myself... what a wonderfuL World!

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