Welche c++ IDE?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von dave952.

    Welche c++ IDE?

    Ich möchte von .Net zu C++ umsteigen und suche eine C++ IDE, die auch eine Toolbox wie Visual C++ hat, allerdings eine bessere Intellisense!!

    sollte nicht zu wiet weg von Visual Studio, so das ich nicht zu große schwierigkeiten mit dem umsteigen habe!!

    S3cr3t
    So einfach wirds nicht!

    GUI-Anwendungen gehören nicht zur STL, daher wird eine zusätzliche Bibliothek benötigt.
    Welche von den Zahlreichen du nimmst, bleibt dir überlassen (ich favorisiere wxWidgets).

    Das was du dann suchst ist eine IDE mit Visual Designer für diese Bibliothek (für wxWidgets z.B. Code::Blocks, wxDev-C++, DialogBlocks....).

    Du solltest dir mal einen Überblick verschaffen und verschiedene Toolkits ausprobieren. Irgendeins wird dir bestimmt gefallen ;)

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    Hi,
    C++ für Spieleprogrammierer - da kommt man ja besser mit Tutorials weg...

    Also:
    Grundkurs C++: C++-Programmierung verständlich erklärt
    ist ein gutes Anfänger Buch, da wird nicht viel um den Brei geredet.

    Wenn du allerdings jedes Detail über C++ Wissen willst:
    C++ von A bis Z (ist zwar nicht alles von C++ aber für meine Ansprüche zu viel)


    Es gibt verschiedene Gui Toolkits. Die größten sind wxWidgets, Qt und GTK+.

    In wxWidgets und GTK+ muss man relativ viel selber machen. In QT gibt es eine riesen Bibilothek, Gui Designer und vieles mehr - wenn man richtig C++ kann und sich einarbeitet ist man fast so verwöhnt wie in VB.
    Qt ist allerdings nur eingeschränkt für kommerzielle Zwecke, aber da muss man den irgendwie eine Email schicken und muss das mit den regeln. Hersteller wie Skype, die Nasa, Motoroller & co benutzten Qt.

    wxWidgets - nunja viel hab ich nicht zu sagen. Standartmäßig bringt es leider kein Gui Designer mit, eine IDE mit Gui Designer wäre wxDevc++. Es gibt aber auch wxFormBuilder um den Code irgendwo anders einzubinden. Es enthält noch extra Bibilotheken für Bilder, Malen, Regex und noch anderes, ist aber lange nicht so umfangreich wie Qt. Dafür ist es auch für kommerzielle Zwecke ohne Probleme gedacht.

    GTK+ - wird z. B. bei Gimp verwendet. Mehr weiß ich nicht, aber Google bringt Abhilfe - hab ich auch noch nie benutzt.
    Das hab ich noch nie benutzt bezieht sich natürlich nicht auf Google 8o sondern af GTK+



    Wie anzumerken ist bin ich von Qt mehr begeistert - wieso sollte man das Rad neu erfinden?



    Achja: Ich rate dir davon ab gleich mit der Gui anzufangen. Ja, du wirst wahrscheinlich nicht hören und trotztdem gleich loslesen, aber damit erzielst du eher keine schnellen Erfolge und dann wirst demotiviert und brauchst 'nen halbes Jahr, um die Grundlagen mit der Konsole zu lernen. Deshalb empfehle ich auch ein Buch das nicht viel um den Brei herum redet, keine unwichtigen Informationen erteilt, dann ist man schnell mit den wichtigsten Mitteln von C++ vertraut gemacht und kann auch mit der Gui loslesen.

    Achja: Niemals wirst du so verhältnismäßig gute IDE wie Visual Studio finden. Aber man gewöhnt sich dran.

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    Ich finde man kann wxWidgets nicht mit Qt vergleichen. wxWidgets hat sich vorrangig nur auf die GUI spezialliesiert. Qt hingegen ist ein ganzes Framework, was nochmehr, als nur GUI enthält.
    Was mich an Qt stört ist, dass es nicht C++ Standard ist. Vor dem eigentlichen Kompilieren geht nochmal eine Art Präprozessor namens "Moc" durch den Quelltext.
    Ohne den Moc könnte man das Signal-Slot Konzept in Qt nicht umsetzten (gtkmm beweist, dass es auch ohne solche Präprozessoren möglich ist).

    Den größten Unterschied gibt es aber bei der Lizenz.
    Qt steht seit Version 4.5 unter der LGPL, was natürlich besser als die GPL ist.
    Trotzdem ist man eingeschränkt, denn proprietäre Anwendungen kann man mit Qt nur unter der kostenpflichtigen Kommerziellen Lizenz entwickeln und selbst freeware Prorgamme habe einige Einschränkungen.
    So darf man zwar die Programme statisch linken, aber wenn man es macht muss man den Quellcode offenlegen. Close-Source geht nur, wenn man Qt shared linkt.

    Bei wxWidgets ist das ganz anders. wxWidgets steht unter einer etwas abgeänderten LGPL, die es erlaubt auch ohne die Erwerbung einer Lizenz proprietäre, statisch gelinkte Anwendungen zu erstellen.
    Das ist meiner Meinung nach der größte Vorteil an wxWidgets (und vielen anderen Toolkits).

    Das mit dem fehlenden GUI-Designer bei wxWidgets stimmt nur so halb. Es gibt viele IDEs für Qt und für wxWidgets.
    Qt hat den Vorteil, dass es den QtCreator gibt, der speziell für Qt programmiert wurde.
    Für wxWidgets gibt es aber auch eine sehr bekannte IDE: Code::Blocks.
    Code::Blocks selbst ist ja in wxWidgets geschrieben und enthält sogar zwei GUI-Designer für wxWidgets (habe bisher nur einen ausprobiert).

    Was man auch nicht vergessen darf, ist die Endgröße einer Anwendung.
    Ich habe mal nur ein ganz normales, leeres Fenster in Qt und wxWidgets erstellt.
    Wenn ich für das Qt Programm alle Libs beilege, die ich brauche, komme ich auf eine Gesamtgröße von ca. 12 MB.
    Da ich wxWidgets statisch linke, muss ich natürlich keine extra Libs dazulegen. Jetzt komme ich auf eine Größe von ca. 2 MB.
    Ich finde das zwar nicht tragisch, aber trotzdem sollte man es erwähnen.

    Ein weiterer Aspekt ist, dass Qt alle seine Controls selbst zeichnet. Qt verwendet zwar die Zeichenfunktionen des zugrunde liegenden Betriebsystems, aber die Controls werden trotzdem selbst gezeichnet.
    wxWidgets macht sich das einfacher und verwendet einfach die Controls, die das Betriebsystem standardmäßig schon hat (natürlich kann man sich auch eigene Controls zeichen).

    Aber natürlich sind wxWidgets und Qt nicht die einzigen GUI-Toolkits. Es gibt noch FLTK, FOX, gtkmm (C++ Wrapper von Gtk+) und viele weitere.
    Man kann sich selbst von allen eine eigene Meinung bilden und so das für einen selbst beste Tookit heraussuchen.
    Ich habe für mich wxWidgets gefunden, aber das ist ja, wie gesagt, bei allen anders.


    Achja: Ich rate dir davon ab gleich mit der Gui anzufangen. Ja, du wirst wahrscheinlich nicht hören und trotztdem gleich loslesen, aber damit erzielst du eher keine schnellen Erfolge und dann wirst demotiviert und brauchst 'nen halbes Jahr, um die Grundlagen mit der Konsole zu lernen. Deshalb empfehle ich auch ein Buch das nicht viel um den Brei herum redet, keine unwichtigen Informationen erteilt, dann ist man schnell mit den wichtigsten Mitteln von C++ vertraut gemacht und kann auch mit der Gui loslesen.
    Dem kann ich voll und ganz zustimmen :thumbup:

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