Ein CHAR ist EIN Zeichen. Ein STRING besteht aus MEHREREN Chars!
Char verwendet man, wenn man genau EIN Zeichen braucht. String, wenns auch mehr werden kann.

Genauer gesagt, ist ein String ein Array von Char.

Du könntest auch fragen, was Integer bringt, Double kann das ja auch alles. Es sind einfach andere Datentypen, fertig. Oft macht es Sinn, nur einen einzigen Bcuhstaben zu speichern. Da wäre ein ganzer String ziemlicher Overkill.

Ein Char braucht 2 Byte. Und ganz einfach gesagt: Willst Du ein Zeichen speichern, nimm nen Char. Willst Du mehr als ein Zeichen speichern nimm nen String.

msdn.microsoft.com/de-de/library/47zceaw7(v=vs.90).aspx

Lightsource schrieb:

Was ist mit Char-Arrays. Wozu?

Wie "wozu"? Warum man Char Arrays haben kann? Warum kann man byte arrays haben? String arrays? Listbox Arrays?

Wie Unicode? Wenn Du eine Variable als Char deklarierst, belegt sie 2 Byte, aus. Deklarier nen Integer, der braucht 4, Long 8, Decimal 16. Die Frage nach dem Encoding stellt sich hier gar nicht.

btw:

Lightsource schrieb:

Es muss doch noch einen Vorteil geben, den selbst ich verstehe.
Nicht einfach nur: Das macht man halt so.

Hmm - dassis aber so grundlegend und direkt einleuchtend, dass mans nicht viel weiter erklären kann.

Der Unterschied von Char und String ist der Unterschied von Buchstabe und Text.

Wenn du einen Buchstaben hast, ists ein Char, und ist kein String, und wenn du einen Text hast, dann ists ein String, und kein Char.

Natürlich kannst du einen Buchstaben in einen Text umwandeln, dann isses halt ein Text mit nur einem Buchstaben. Und auch (Strict Off vorausgesetzt) kannst du einen Text in einen Buchstaben umwandeln - VB nimmt da einfach den ersten Buchstaben des Textes und fertig.

Das sind aber Verfälschungen, die sich früher oder später rächen werden.
Eigentlich rächt sich das sofort, denn du kannst garnet klar denken, wenn du einen Buchstaben nicht von einem Text unterscheidest.

ErfinderDesRades schrieb:

und wenn du einen Text hast, dann ists ein String, und kein Char.

Er möchte aber ja wissen, warum ein Text nicht ein Char() ist. Und da funktioniert deine Analogie nicht.
APFELKUCHEN -> Wort
GHZCVHHRXS -> Buchstaben
Der einzige Unterschied zwischen den beiden ist die Interpretation durch unser Hirn. Ein Computer hat kein Hirn, also ist für ihn beides das gleiche. Text oder Buchstabensalat.

Lightsource schrieb:

Somit sind Strings flexibler.

Natürlich sind Strings flexibler, sie bauen ja auch auf Chars auf...

Lightsource schrieb:

Warum sollte ich dann
Chars verwenden?

Bei einem Char-Array kannst du jedes Char beliebig verändern. In einem String kannst du nichts verändern (immutable!), du kannst nur einen NEUEN String erzeugen, der dann die geänderten Zeichen enthält.

s = "ABC"
s = s.Replace("A","G")

Dann hast du einen "toten" String "ABC" und einen aktuellen "GBC". Der Müll muss dann irgendwann vom GC aufgeräumt werden. Außerdem muss natürlich vorher Speicher reserviert werden, und und und. Warum ist der Stringbuilder beim "zusammensetzen" von Strings wohl tausendmal schneller als "s &= foo"?

Lightsource schrieb:

Für mich gibt es außer der Länge keinen Unterschied zwischen einem Wort und
einem einzelnen Buchstaben.

"O" kann auch ein Wort also Text sein.

Alphabet (Informatik)
Wort (Theoretische Informatik)
(passt evtl nicht ganz, aber das zu lesen schadet eh nicht)

Garbage Collector = Müllsammler
Chars kannst du verändern!
Strings müssen neu erstellt werden. Dabei wird der alte String unnötig = Müll
Wo kein Müll, da keine Müllabfuhr

Lightsource schrieb:

Bedeutet das aber, dass der GC Chars nicht aufräumen muss?

Der GC muss alles aufräumen (was auf'm Heap ist), es ist nur wichtig, wie OFT!

dim c() as char = "abc"
c(1)="d"

-> der GC macht nix. Es hat sich lediglich der INHALT eines reservierten Speicherbereichs geändert- Der Speicher bleibt weiter reserviert. Bei String kann sich der INHALT aber NIE ändern. Also muss immer neuer Speicher reserviert werden und der alte muss freigegeben werden.