RodFromGermany schrieb:
Zeit ist kein geschaffenes Maß, Zeit ist eine physikalische Grundeinheit, sie wird uns von unserer (Weltraum-)Umgebung quasi draufgedrückt.
Das ist nur teilweise richtig: Die Zeit an sich ist, wie bereits gesagt, eine Grundeinheit. Die Zeit die wir kennen (Sekunden, Minuten, Stunden...) ist ein von Menschen eingeführtes Maß, damit man eine Zeit sinnvoll ausdrücken kann. Genauso wie Längen eine Grundeinheit sind, der "Wir" ein Maß aufgedrückt haben um diese Grundeinheit auch nutzen bzw. verstehen zu können. Wären Zeit und Längen für uns komplett irrelevant, dann wären diese immer noch vorhanden, aber es gäbe keine für uns verständliche Definition und wir würden / müssten diese einfach als existent aber nicht definiert ansehen.
Das ist aber eher Thema der Philosophie, als der Physik.
Genauso verhält es sich mit Quantitäten (ein Freund von mir meinte einmal, er glaube nicht an Zahlen, da diese vom Menschen geschaffen wurden...
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2 Stück sind 2 Stück. Immer. Über die Benennung (also "zwei") kann man philosophieren, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Quantität gleichgeblieben ist. Bei den Einheiten hat man sich halt einfach ein neues Bezugssystem einfallen lassen, welches auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Zeit ist also, im einfachsten Fall (Ohne irgendwelche Krümmungen ^^) eine Dauer. Also quasi ein Längenmaß welches an der Zeitachse anliegt.
Hier kommt bei mir allerdings eine andere Frage auf, kann man Zeit unendlich zerteilen? Also nicht mathematisch, sondern innerhalb der Dimensionen selbst...
Denn wenn wir davon ausgehen (und das tue ich), dass es eine kleinste Längeneinheit gibt (Planck?), dann kann man daraus schlussfolgern, dass es auch eine kleinste Zeiteinheit gibt. Natürlich unter der Annahme, dass es dementsprechend auch eine kleinstmögliche Geschwindigkeit gibt.
Somit wäre die kleinste Zeiteinheit: die Dauer die ein Teilchen welches sich mit der geringsten Geschwindigkeit bewegt (Natürlich Geschwindigkeit > 0) benötigt, um die geringste Länge zurückzulegen.
Das ist allerdings, wie gesagt, nur dann Wahr, wenn es eine kleinste Geschwindigkeit gibt.
Wenn dies der Fall ist, können wir annehmen dass die Dimensionen 1 - 4, nicht unendlich unterteilbar wäre, da diese ja durch obige Schlussfolgerung bereits eine natürliche Teilung haben.
Dies kann man, sofern richtig, als eine der folgenden Möglichkeiten auffassen:
Entweder:
a) Die in meinem vorigen Beitrag definierte Regel
BiedermannS schrieb:
Wir definieren die Regel: Ein Element der Dimension N, besteht aus unendlich vielen Elementen der Dimension N-1. Mit Ausnahme der kleinsten Dimension, hier besteht ein Element nur aus sich selbst und ist somit konsistent.
ist grundlegend falsch, wodurch auch die Definition der Dimensionen falsch oder nur teilrichtig wäre.
oder
b) Die Regel muss erweitert werden:
Ein Element der Dimension N, besteht aus unendlich oder endlich vielen Elementen der Dimension N-1. Mit Ausnahme der kleinsten Dimension, hier besteht ein Element nur aus sich selbst und ist somit konsistent.
oder
c) Die Regel muss abgeändert werden:
Ein Element der Dimension N, besteht aus endlich vielen Elementen der Dimension N-1. Mit Ausnahme der kleinsten Dimension, hier besteht ein Element nur aus sich selbst und ist somit konsistent.
Die letzten zwei Möglichkeiten würden sich auf die Definition der Dimensionen nur soweit auswirken, dass die Anzahl der Möglichkeiten auf ein endliches Maß beschränkt werden. Und zwar bei allen Dimensionen die "nur" eine endliche Anzahl an Teilen besitzen.
Wenn wir davon ausgehen, dass a falsch ist, können wird das Ganze weiter denken um so noch zu bestimmen, ob b oder c wahrscheinlicher ist.
Wie durch das Energieerhaltungsgesetz bekannt ist, kann Energie nicht verschwinden oder plötzlich auftauchen (außer sie verschwindet wieder [Vakuumfluktuation]) und laut Urknalltheorie (und diversen anderen) kann man annehmen, dass diese Energie auch begrenzt ist.
Somit fällt b auch weg. Denn wenn es nur eine begrenzte Energie gibt, gibt es auch nur begrenzte Möglichkeiten mit dieser etwas anzufangen. Somit können wir auch behaupten, alle Teile der Dimensionen < 0 bestehen aus einer endlichen Anzahl von Teilen, wodurch das System nun schon so begrenzt ist, das aus der Multiversum Theorie mit unendlich verschiedenen Universen, eine Multiversum Theorie mit endlich vielen verschiedene Universen entsteht (also doch keines in dem ich Batman bin
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Somit hätten wir ein fast konsistentes System, welches unter anderem (zumindest theoretisch) berechenbar wäre und in dem es energiemäßig kein unendlich gibt.
Leider gibt etwas, was für mich nicht erklärbar ist:
Es wurde noch nicht bewiesen bzw. logisch erklärt, dass es (außer für Energie) ein Maximum gibt. Somit bleiben noch immer unendlich viele Möglichkeiten, Elemente der Dimensionen < 0, zu Elementen der Dimensionen > 0 zu kombinieren (z.B.: durch leicht versetzte Positionen, da es kein Maximum für den Raum gibt, gibt es auch unendlich viele Positionen). Somit wären alle Dimensionen wieder auf ihren unendlichen Möglichkeiten, also alle, bis auf die < 0, die werden nämlich durch das Energieerhaltungsgesetzt unterdrückt.
Ach, jetzt tut mir schon leicht der Kopf weh
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Edit:
P.S.: Ja ich weiß, die Beiträge sind ganz schön lang, aber ich ich hab mich auch schon ganz schön lang mit dem Thema auseinandergesetzt
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