AKW Fukushima Daiichi - Kernschmelze?

Es gibt 203 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Jaffa Keks.

    m9898 schrieb:


    Adieu Amis :thumbsup:
    Die Winde stehen jedenfalls günstig :P .


    Na ob das so witzig ist bezweifle ich...
    1000te Menschen bangen um ihr leben und du scherzt hier großartig rum....

    Nun wollen wir eher hoffen das der Verlauf dieser Geschichte ein besseres Ende findet als in Tschernobyl.

    Andernfalls werden wir zwei unbetretbare Sperrzonen demnächst haben, zumal ganz davon abgesehen denke ich mir falls in Fukushima erst einmal sich daraus ein Super Gau entwickeln sollte, werden die Ausmaße dort schlimmer sein als die in Tschernobyl. Letztendlich sind es mittlerweile 2 Reaktoren in dennen eine bereits eingetretende Kernschmelze vermutet wird!

    tagesschau.vo.llnwd.net/d3/vid…3-0736-0701.webm.h264.mp4
    Erstens zieht der ganze Radioaktive Staub über den Pazifik nach - Amerika, deswegen werden die alles versuchen, um das zu stoppen, und zweitens mache ich mich nicht darüber lustig, weil ich im Iran lebe, und das ist viel näher zu Japan als Deutschland.

    Ich hab mal eine frage zum Thema: Warum haben die denn immernochnicht dieses beschissene Kabel um die Kühlung in gang zu setzen?

    m9898 schrieb:

    Erstens zieht der ganze Radioaktive Staub über den Pazifik nach - Amerika, deswegen werden die alles versuchen, um das zu stoppen, und zweitens mache ich mich nicht darüber lustig, weil ich im Iran lebe, und das ist viel näher zu Japan als Deutschland.

    Ich hab mal eine frage zum Thema: Warum haben die denn immernochnicht dieses beschissene Kabel um die Kühlung in gang zu setzen?

    Du hast doch sicher von der Explosion gehört diese Soll im Pumpensystem statt gefunden haben und Strom bringt nicht viel wenn die Pumpen nicht laufen. Deswegen wird scheinbar anders Meerwasser eingeleitet zumindest in Reaktor 3.

    Stelle mir gerade das vor wie bei Simpsons der Film wo eine Große Glaskuppel über die Stadt kommt leider ist sowas mit einer AKW nicht so leicht möglich.

    Ich hoffe mal das Beste.

    MFG
    Warum haben die denn immernochnicht dieses beschissene Kabel um die Kühlung in gang zu setzen?

    Erdbeben, ca. 1000fache Strahlung im Kraftwerk selbst... Such dir was aus, genug Gründe, sich nicht mehr um das Kackkabel zu kümmern, sind ja da.
    genug Gründe, sich nicht mehr um das Kackkabel zu kümmern, sind ja da.
    Ich kann dir auch genug gründe sagen, warum man sich so langsam mal über dieses Kabel gedanken machen sollte, oder um einen Ersatz für das Kühlsystem. Warüm Kühlen die dann nicht mit CO²? Das gibt es in massen, und man kann damit Temperaturen von -200 Grad erzeugen. Das schafft keine Wasserkühlung.
    Man kühlt mit Wasser, weil es eine bessere (höhere) Wärmekapazität hat.
    Auch die notwendige Energie um es zum Dampfen zu bringen ist höher.
    Somit ist es das beste Material, um eine große Masse zu kühlen.
    Das hat nichts mit der erzielbaren tiefsten Temperatur zu tun.
    Das Problem ist aber auch, dass das verdampfte Wasser irgendwo hin muss.

    Ist es aber mal dazu gekommen, dass die Brennstäbe geschmolzen sind,
    so nutzt auch Kühlen nichts mehr, weil sie dann im geschmolzenen Zustand
    zusammen fließen und somit die Kettenreaktion aufrecht erhalten wird.
    Man müsste die Schmelze in kleine Portionen trennen und einzeln abkühlen.
    Dazu werden die aber keine Vorrichtungen haben, da sie niemals
    geglaubt hatten, dass so etwas überhaupt passieren könnte.
    Technisch möglich wäre es schon gewesen.
    Nun wollen wir eher hoffen das der Verlauf dieser Geschichte ein besseres Ende findet als in Tschernobyl.
    Nun, bisher läuft schonmal alles besser, wenn wir uns daran erinnern wollen, wie damals das "Kriesenmanagement" (wenn man das so nenne kann) abgelaufen ist, das erstmal alles verheimlicht wurde, die Bevölkerung erstmal gar nicht evakuiert und damit kontaminiert wurde, man Hilfskräfte ausgenutzt hat, sie nicht über die Risiken aufgeklärt waren und ohne ausreichende Schutzkleidung dahingeschickt wurden und unfähige, unausgebildete Trottel im Kraftwerk für diese Katastrophe gesorgt haben, indem sie gegen die Sicherheitsvorschriften verstoßen haben. Naja, wollen wir nicht in der Vergangenheit rühren, sie selber haben das alle mit dem Leben bezahlt. Trotzdem hätte man mehrere tausend Menschen retten können.

    Stelle mir gerade das vor wie bei Simpsons der Film wo eine Große Glaskuppel über die Stadt kommt leider ist sowas mit einer AKW nicht so leicht möglich.
    Sowas kann in der Tat helfen und wurde auch damals bei Tschernobyl gemacht. Man hat einen Betonmantel um den explodierten Reaktor errichtet, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Hielt nur leider nicht lange und die Helfer sind dabei massenweise drauf gegangen (ich meine um die 140.000 Menschen).

    Noch gibt es keine Alternative zu Atomkraft. Die Japaner hätten allerdings besser vorbereitet sein können, das bereitet ihnen jetzt Probleme. Atomwaffen werden extrem ernst genommen, die Risiken der Atomkraftwerke aber nicht, ich hoffe, dass sich das jetzt ändert.
    Man kann aber auf die Zukunft der Fusionskraftwerke hoffen - die haben diese Risiken nicht.

    FinnSoft schrieb:

    Leute, Leute ich finds eh wunderlich das diese hässlichen Atomkraftwerke noch laufen. Wir wollen eine Atomwaffenfreie Welt aber die Waffen haben wir selber im Land!

    So ein Atomkraftwerk produziert bis zu 1000MWh teilweise bis zu 2GWh (Fast konstant!)
    Und im Vergleich: Ein normales Windrad schafft bei OPTIMALEN Wind 400-500KWh (Und der Wert soll schon geschönt sein, dabei bedenke man auch, was ist bei Windstille?)

    Um es deutlicher zu machen:
    AKW: 1.000.000.000 Wh - 2.000.000.000 Wh
    Windrad: 400.000 Wh - 500.000 Wh





    Mfg.
    SAR

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    Im Südwesten Japans hat der Vulkan Shinmoedake Asche und Gestein in die Atmosphäre geschleudert. Die Asche sei dabei bis in eine Höhe von 4000 Metern gelangt, teilen die Behörden mit. Sie beschränken den Zugang zum Gebiet um den Vulkan. Der 1420 Meter hohe Shinmoedake liegt rund tausend Kilometer vom Erdbebengebiet entfernt.

    Quelle: N-TV

    Langsam bekomme ich echt ein ungutes Gefühl bei der Sache...

    MfG Tobi

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tobi“ ()

    Lightsource schrieb:

    kevin89 schrieb:

    Man kann aber auf die Zukunft der Fusionskraftwerke hoffen - die haben diese Risiken nicht.
    Leider nicht ganz richtig. In Fusionsreaktoren entstehen radioaktive Stoffe.
    Diese müssen halt auch irgendwann entsorgt werden.

    Hey,

    soweit ich weiß, produziert ein Fusionskraftwerk laufend keinerlei radioaktive Stoffe und es ist im allgemeinen nur wenig radioaktives Tritium im Reaktor vorhanden.
    Somit muss am Ende ihrer Einsatzzeit natürlich das zum laufenden Betrieb bis dato benötigte Tritium entsorgt werden. Selbiges ist mit einer Halbwertszeit von "nur" 12 Jahren jedoch relativ schnell abgebaut und nach meinem Kenntnisstand nur in sehr geringen Mengen vorhanden. Es bleiben zudem einige Reaktorreste, trotzdem ist das nicht mit dem unglaublich vielen Müll vergleichbar, den ein Atomkraftwerk durch Kernspaltung erzeugt. Trotz allem, ich habe zu wenig Ahnung von der Materie, und es ist durchaus möglich dass ich mich irre.

    Zudem war mit Risiken gemeint, dass Fusionskraftwerke nicht einfach außer Kontrolle geraten können, weil sie sich nicht "selbstständig" machen können - sind die Zündbedingungen nicht (mehr) vorhanden, passiert auch nichts weiter. Alles in allem sehe ich nur Vorteile, wenn die Forschung weit genug ist - es werden ja derzeit bereits einige gebaut - und in ihnen die einzig realistische Möglichkeit, in naher Zukunft zumindest etwas weniger umweltbelastend genug Strom zu produzieren.